17 spezielle Vorgärten: Rotenkruger Weg wird am 26. Mai zum Kunstpfad
In einem Gespräch mit Sylvia Zeeck wird schnell deutlich, dass sie nicht nur unheimlich viel Spaß an ihrer Arbeit hat, sondern sich auch gern für andere Künstler einsetzt. 2011 war sie Mitbegründerin der Künstlergemeinschaft „Lichtpunkt49“. Am Sonnabend, 26. Mai, lädt sie zum Tag der offenen Tür ein und hat dafür neun weitere Kreative um sich versammelt.
Wie in den Vorjahren werden entlang des Rotenkruger Weges zwischen Goethe- und Fontanestraße in insgesamt 17 Vorgärten verschiedene Kunstwerke zu sehen sein. Von 10 bis 18 Uhr kann jeder vorbei- und mit den Künstlern ins Gespräch kommen. Sylvia Zeeck stellt auch ihren eigenen Garten im Rotenkruger Weg 84 zur Verfügung. Dort fertigt die freischaffende Künstlerin in einem kleinen Atelier auf der Veranda ihre Unikate an. Meistens nutzt sie dafür abgenutzte Alltagsgegenstände wie Schuhanzieher oder Fahrradketten, die andere schon längst als schrottreif aussortiert hätten. Zeeck baut daraus jedoch aufwendige Collagen. Beim Maifest 2014 erschuf sie zum Beispiel eine große Maiblume aus Regenschirmen, Zeltstangen und Kaninchendraht. „Ich tüftle gerne herum“, sagt sie.
Ihre Kreativität setzt die gelernte Mode- und Produktdesignerin auch dafür ein, eine Künstlergemeinschaft in Lichtenrade aufzubauen und zu stärken. So organisiert sie mit anderen Künstlern die im September stattfindende Neuauflage des Lichtenrader Kunstfensters in der Bahnhofstraße. Mit der Gruppe „Lichtpunkt49“ verfolgt sie das Ziel, „den Bezirk Lichtenrade ein wenig aufzupeppen und seiner künstlerischen und kulturellen Entwicklung Anreiz zu verschaffen.“ Nach der Gründung vor sieben Jahren kamen die einzelnen Akteure der Gruppe immer wieder in neuen Formationen zusammen, um im Frühling ihre Werke in den Gärten rund um den Rotenkruger Weg auszustellen.
Diesmal beim Tag der offenen Tür dabei ist zum Beispiel Andreas Schymczyk, der „Skulpturen aus schön gewachsenen Baumstümpfen“ herstellt. Lothar Hensel hat sich dagegen auf Fotografie, Regine Klimes auf Dürfte und Horst Zeitler auf Drucktechniken und Ölbilder spezialisiert. Peter Schueßler, Hermann und Margitta Famulla, Barbara Lidzba-Conrad und Marita Steenken-Huinink von der Künstlerttruppe KGB Berlin präsentieren Skulpturen aus Ton und Speckstein. Begleitet werden sie von 14 bis 16 Uhr von der Gruppe „Sonntags Family“ mit afrikanischen Trommelrhythmen. Bei Regen wird die Veranstaltung auf den Sonntag, 27. Mai, zur selben Zeit verschoben. Rückfragen gehen an kontakt@sylviazeeck.com.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.