Ein Weihnachtsbesuch am Bodensee

Sternenmeer im Hafen von Konstanz: Viele Besucher reisen mit dem Schiff an. | Foto: Tourist-Information Konstanz GmbH
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Im Winter gibt es rund um den Bodensee viel zu sehen. Die Schifffahrt ruht in der kalten Jahreszeit nicht, die Besucher können mit der Fähre oder dem Katamaran umherschippern. In Friedrichshafen führt der Weg vom Schiff direkt auf den Weihnachtsmarkt: Seit zwei Jahren beginnt er beim Zeppelin-Museum am Hafen.

Ein paar Meter von der Ausstiegsstelle entfernt begrüßen geschmückte Holzbuden die Fahrgäste. Die Zweige im Platanengarten zwischen Zeppelin-Museum und Medienhaus K42 zieren Tausende kleine Lichter. Am Ufer des Bodensees entlang führt der Weg zum barocken Schloss der Stadt. Klein, aber fein gibt sich hier der Advent im Schlosshof des Herzogs von Württemberg. Serviert wird Glühwein aus eigenen Trauben, ausgeschenkt in Tassen, die von der Herzogin von Württemberg gestaltet wurden. Ihr Künstlername ist DxDiane.

In St. Gallen auf der schweizerischen Seite sind Straßen und Dächer oft schon schneeweiß gepudert, während das Bodenseeufer noch ein graues Gewand trägt. Für Weihnachtsstimmung im Stiftsbezirk sorgt die riesige Tanne auf dem Klosterplatz. Eine besondere Atmosphäre verbreiten im Advent auch 700 filigrane Leuchtsterne, die über den Plätzen und Gassen der "Sternenstadt" schweben.

Als Ort der Stille empfängt die Insel Mainau ihre Gäste in den Wintermonaten. "Dann sind Spaziergänger oft allein mit den alten und seltenen Bäumen", weiß Stadtführerin Roswitha Frank. In der Abenddämmerung lässt sich die beschauliche Stimmung am besten genießen. Einatmen, ausatmen. Die Schritte knirschen auf dem Kies, während die untergehende Sonne die Wipfel der Bäume in goldenes Licht taucht und den Himmel über dem Bodensee rosarot färbt.

Einige immergrüne Bäume und Winterblüher durchbrechen auf Mainau die Eintönigkeit. Den Rest haben die Gärtner winterfest verpackt, die meisten Palmen ins Palmenhaus gebracht. Im Advent können Besucher dort sonntags ein Jul-Buffet mit schwedischen Spezialitäten genießen. Flankiert von alten Mandarinenbäumen und drei Königspalmen. Gegen die Kälte hilft auch ein Besuch im tropischen Schmetterlingshaus. Über 30 Arten aus Asien, Afrika und Amerika schwirren durch die Luft. Das ist ausnahmsweise so gar nicht weihnachtlich.

Der Weihnachtsmarkt in Konstanz, direkt am winterlichen Bodenseeufer gelegen, ist mit 170 Ständen und 450 000 Besucher pro Jahr der größte am See. Den besten Blick auf den See bietet der Glühweinstand auf zwei Etagen im Stadtgarten. Das glitzernde Wasser und die verschneiten Berge sind aber auch ohne Alkohol einfach berauschend.

Mit dem Auto geht es auf der A 10 bis Dreieck Potsdam, A 9 bis Nürnberg-Ost, A 6 und A 81 bis Reichenau und dann auf der B 33 nach Konstanz. Für die rund 800 Kilometer sollten etwa acht Stunden Fahrzeit eingeplant werden. Auf der Route13 am Bodensee entlang und weiter auf der A 1.1 und Route 448 geht es nach St. Gallen (etwa 50 Kilometer). Von Konstanz mit der Fähre nach Meersburg geht es auf der B 31 bis Friedrichshafen (etwa 30 Kilometer). Mit dem ICE ab Berlin Hauptbahnhof bis Offenburg und weiter mit dem Regionalexpress nach Konstanz werden etwa neun Stunden benötigt.

Informationen: Internationale Bodensee Tourismus GmbH, Hafenstraße 6, 78462 Konstanz, 07531 90 94 90 und auf www.bodensee.eu.
dpa-Magazin / mag
Sternenmeer im Hafen von Konstanz: Viele Besucher reisen mit dem Schiff an. | Foto: Tourist-Information Konstanz GmbH
Schnee und bunte Festbeleuchtung verleihen dem Hafen von Konstanz im Advent einen besonderen Charme. | Foto: Tourist-Information Konstanz GmbH
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