Dom-Turm ist fertig saniert
Demnächst soll Aussichtsbalustrade wieder öffnen
Die Turmkuppel des Französischen Doms ist fertig saniert. Als nächstes soll die Aussichtsplattform eröffnen. 2022 geht es 40 Meter tiefer mit dem Kirchenvorplatz weiter.
Die Sanierung des Turms des Französischen Doms auf dem Gendarmenmarkt ist abgeschlossen. Nach über drei Jahren Bauzeit finden in den Räumen nun das Hugenottenmuseum, Veranstaltungsräume und neue Büroflächen Platz, teilt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit. Auch die Aussichtsplattform soll in diesem Frühjahr wieder öffnen. Der Aufstieg auf die Kuppel bis zur 40 Meter hohen Aussichtsbalustrade war seit 2005 gesperrt.
Der Französische Dom am Gendarmenmarkt entstand 1785 im Auftrag Friedrichs des Großen. Der Zweite Weltkrieg zerstörte mehrere Gebäude auf dem Platz, die in späteren Jahren originalgetreu nachgebaut wurden. Zwischen 2004 und 2006 wurden die Fassade und das Glockenspiel erneuert.
Mit dem Abschluss der Turmsanierung hat der barocke Dom nun auch eine neue Gebäudetechnik und einen zweiten Fluchtweg. Sämtliche Zugänge sind bis zur fünften Ebene barrierefrei erreichbar. Das sieben Meter hohe Erdgeschoss erhielt eine neue Zwischenebene, und die historischen Räume des Hugenottenmuseums wurden so strukturiert, dass ein Rundgang möglich ist. Zwischen Turm und Dom wurde außerdem die unterirdische Verbindung „reaktiviert“. Beide Teile bilden nun wieder eine räumliche Einheit.
Die Sanierung kostete 6,2 Millionen Euro und war damit teurer als geplant. Ursprünglich waren knapp fünf Millionen kalkuliert. Die Insolvenz zweier Baufirmen habe zu erheblichen Verzögerungen und Umplanungen geführt, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Senat und Bezirksamt.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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