Luisenstraße für Brückenneubau gesperrt

Der Verbindungsgang zwischen Bettenhochhaus und dem Campusgelände wird abgerissen und weicht einer gläsernen Brückenkonstruktion. | Foto: Dirk Jericho
  • Der Verbindungsgang zwischen Bettenhochhaus und dem Campusgelände wird abgerissen und weicht einer gläsernen Brückenkonstruktion.
  • Foto: Dirk Jericho
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Mitte. Ab November endet die Luisenstraße an beiden Seiten der Verbindungsbrücke als Sackgasse. Der alte Übergang wird abgerissen und weicht einer gläsernen Verbindungsbrücke.

Das Bettenhochhaus sieht aus wie ein Schweizer Käse. Die alten Fassaden sind ab, über die Hälfte der 21 Etagen bereits entkernt. Überall hämmert und kreischt es; das im letzten Herbst gestartete größte Sanierungsprojekt in der Geschichte der Charité läuft auf Hochtouren. Auch der fünfgeschossige Neubau für den zentralen OP- und intensivmedizinischen Bereich sowie für die neue Rettungsstelle auf dem Parkplatz an der Philippstraße wächst in die Höhe.

Jetzt wird auch die Westseite ein Jahr lang zur Baustelle. Die Verbindungsbrücke über der Luisenstraße, die den Bettenhochhauskomplex mit dem Campusgelände verbindet, wird abgerissen. Anstelle der grauen Betonbrücke wird eine Stahl-Glas-Konstruktion installiert, die wegen der gläsernen Fronten zukünftig über der Straße schwebt. Über die jetzige alte Brücke mit drei Laufeben werden die Patienten zwischen Rettungsstelle und den Intensivstationen, die noch in dem nördlichen Anbau des Hochhauses untergebracht sind, und der Campus-Klinik, wie das für die Zeit der Bauarbeiten errichtete viergeschossige Bettenhaus heißt, transportiert.

Der Übergang für Ärzte und Patienten bleibt trotz Brückenabriss immer in Betrieb. Das ist möglich, weil der Verbindungsgang aus zwei Brücken besteht. Zuerst wird die Nordbrücke abgebaut und die Neubaubrücke installiert. Danach kommt der Südübergang weg, der während der Bauzeit weiter genutzt werden kann. Die neue Konstruktion wird nicht mehr aus zwei Teilen bestehen und nur noch zwei Laufebenen haben. Zudem kommt die untere Begrenzung einen Meter höher, sodass zukünftig auch BVG-Doppeldeckerbusse problemlos darunter durchfahren können. In der Vergangenheit war es öfter vorgekommen, dass Laster unter der Betonbrücke steckengeblieben sind.

Insgesamt kosten die Sanierung des Bettenhochhaus, der OP-Neubau und die Verbindungsbrücke 202 Millionen Euro. 2016 soll alles fertig sein. Wie Charite-Sprecherin Manuela Zingl sagte, liegen die Arbeiten im Zeit- und Kostenplan. Die Luisenstraße bliebt bis mindestens August 2015 an beiden Seiten Sackgasse. Zur Rettungsstelle kommt man nur noch von Norden.

Alle Details zur Sanierung und der Vollsperrung der Luisenstraße unter http://infocenter.charite.de.

Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

48 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 264× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 91× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.