Bauprogramm trotz Pandemie erfüllt
WBM legt Jahresabschluss vor
Die Wohnungsbaugesellschaft Berlin Mitte (WBM) hat in 2020 ihren Bestand um 564 Wohnungen erhöht, davon wurden 436 neu gebaut.
Insgesamt wurden 61 Millionen Euro, sechs Millionen mehr als in 2019, in den Wohnungsneubau investiert, in Instandsetzung und Modernisierung flossen 83 Millionen Euro, 18 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Der Gewerbebestand wuchs um 20 Einheiten und eine Unterkunft für Geflüchtete mit 275 Plätzen.
„Die WBM hat 2020, ein Jahr der Herausforderungen, gut überstanden“, sagen die Geschäftsführer Christina Geib und Steffen Heibig. Die Pandemie hätte aber auch Spuren in der Bilanz hinterlassen, das operative Ergebnis sei hinter der Planung zurückgeblieben.
Die Kontaktbeschränkungen hatten die Vermietung freigewordener Wohnungen erschwert. Der Leerstand blieb jedoch bei niedrigen 1,6 Prozent. Während die Mietrückstände bei Wohnungen nicht signifikant anstiegen, wurden viele Gewerbemieter von pandemiebedingten Schließungen hart getroffen. Die WBM hatte daraufhin auf Antrag in 346 Fällen Mieten gestundet und 247 Gewerbemietverträge neu verhandelt. Es gebe kein Patentrezept, sondern in jedem Einzelfall Lösungen, welche die Lasten fair verteilen, heißt es aus der Geschäftsführung. Man wolle die Mischung der Branchen und Mieter in den Gewerbeobjekten weitestgehend erhalten und so einer drohenden Verwaisung der Innenstadt durch Geschäftsaufgaben oder Insolvenzen entgegenwirken.
Insgesamt belief sich Ende 2020 der Bestand der WBM an Wohnungen auf 31.864, bei Gewerbeeinheiten auf 1.463. Der Konzern setzte 262 Millionen Euro um, das Jahresergebnis lag bei 24 Millionen Euro.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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