Horrorcrash vor dem Roten Rathaus: 21-jährige Fahrerin stirbt am Unfallort

Schwer Unfall auf der Grunerstraße kurz hinter dem Tunnel. | Foto: Polizei
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Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Streifenwagen der Polizei, der mit Blaulicht zum Einsatz unterwegs war, und einem Renault auf der Grunerstraße ist die 21-jährige Fahrerin getötet worden.

Montagmittag, 29. Januar, 13.10 Uhr. Die Grunerstraße vor den Rathauspassagen gleicht einem Schlachtfeld. Überall liegen Autoteile auf der fünfspurigen Piste verstreut.

Ein Polizeiwagen, der zu einem Einsatz mit Blaulicht zum Potsdamer Platz unterwegs war, knallte kurz nachdem er aus dem Grunertunnel aufgetaucht war, mit voller Wucht in die Fahrertür eines weißen Renaults. Die Frau in dem Wagen verstarb noch am Unfallort. Die zwei Polizisten vom Abschnitt 32 an der Keibelstraße in dem Einsatzwagen wurden zum Glück nicht schwer verletzt. Einer von ihnen konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus verlassen, der andere wurde aufgenommen. Besonders tragisch: Die Alarmfahrt war umsonst. Der von einem Ladeninhaber in der Mall of Berlin gemeldete Überfall entpuppte sich als falsch.

Wie es zu dem verheerenden Unfall kam, wird derzeit ermittelt. Es gibt wohl Zeugenaussagen, dass die Frau im Renault rechts unterwegs war und nach links Richtung Mittelinsel gefahren sein soll. Der aus dem Tunnel kommende Polizeiwagen konnte trotz Bremsung den Zusammenstoß nicht verhindern. Andere Zeugen sagen, dass die Fahrerin rückwärts ausparken wollte vom Parkstreifen in der Mitte der breiten Grunerstraße. Der Polizeiwagen, der auf der ganz linke Spur fuhr, hat sie dabei mit hoher Geschwindigkeit getroffen. Der Aufprall war so stark, dass das Hinterrad abgerissen wurde.

Jeder, der an dieser Stelle schon einmal die Grunerstraße überquert hat, weiß, dass diese Verkehrsschneise ein gefährliches Pflaster ist. Vom Parkstreifen in der Mitte muss man fünf Fahrspuren überwinden, um auf die Alexseite zu kommen. Das ist extrem gefährlich, weil permanent aus dem Grunertunnel Autos kommen. Auch ausparkende Fahrzeuge vom Mittelstreifen sind eine Gefahr für den fließenden Verkehr, zumal die Autos oft mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind. Zuletzt war am Grunertunnel im Dezember 2013 ein 74-jähriger Fußgänger beim Überqueren der Straße von einem Auto überfahren und getötet worden.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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