Diverse Bewerberpools
Arbeitgeber entwickeln neue Recruiting-Strategien

Die Empathie und Expertise erfahrener Recruiter ist unersetzlich. Die finale Auswahl bei Personalentscheidungen in Unternehmen trifft immer noch der Mensch. | Foto:  ManpowerGroup Deutschland/Adobe Stock
  • Die Empathie und Expertise erfahrener Recruiter ist unersetzlich. Die finale Auswahl bei Personalentscheidungen in Unternehmen trifft immer noch der Mensch.
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Unternehmen, die auf diverse Bewerberpools setzen, haben gute Chancen, sich im angespannten Arbeitsmarkt zu positionieren. Immer mehr Arbeitgeber in Deutschland stellen sich daher bei der Personalgewinnung breiter auf und erweitern ihre Kriterien bei der Auswahl von Talenten.

"Diskriminierungsfreies Recruiting ist nicht nur unter ethischen Gesichtspunkten wichtig, sondern hat auch einen direkten Einfluss auf den Geschäftserfolg. Menschen erwarten zunehmend von ihrem Arbeitgeber, dass er die Werte und Bedürfnisse aller Menschen gleichberechtigt ernst nimmt. Die ManpowerGroup legt großen Wert auf Vielfalt in der Arbeitswelt und setzt sich seit langem für eine offene und vorurteilsfreie Arbeitskultur ein", sagt Iwona Janas, Country Managerin der ManpowerGroup Deutschland.

Eine Befragung zu den Auswirkungen des Fachkräftemangels auf die Recruiting-Strategien hat der Personaldienstleister ManpowerGroup im Rahmen seines weltweit erhobenen Arbeitsmarktbarometers für das 4. Quartal 2023 durchgeführt. Der Studie zufolge haben 86 Prozent der deutschen Unternehmen Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Viele Personalabteilungen reagieren darauf mit neuen Recruiting-Strategien und nutzen beispielsweise zunehmend das Potenzial älterer Generationen: 39 Prozent der befragten Arbeitgeber haben in den vergangenen zwölf Monaten verstärkt ältere Bewerber eingestellt. Laut Studie profitieren auch Talente mit Brüchen oder Lücken im Lebenslauf (30 Prozent) von den geänderten Einstellungsvoraussetzungen, ebenso Kandidaten, die nicht über sämtliche der gewünschten Technik- (30 Prozent) oder Soft-Skills (23 Prozent) verfügen. Bei jüngeren Mitarbeitern wiederum reduzieren Arbeitgeber ihre Erwartungshaltung an einen Hochschulabschluss: Statt bei der Besetzung offener Stellen nur auf einen bestimmten Abschluss oder Notendurchschnitt zu achten, sind immer häufiger die fachlichen Qualifikationen und Erfahrungen ausschlaggebend.

Mit Blick auf die diversen Bewerberpools spielt auch das jeweilige Alter der Beschäftigten eine große Rolle: "Es ist wichtig, die Besonderheiten der einzelnen Generationen zu kennen und diese in der eigenen Belegschaft zu berücksichtigen", so Janas. RR

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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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