Nach Berechnungen des Beratungsunternehmens Pricewaterhouse Coopers (PwC) werden in knapp 20 Jahren fast eine Million Fachkräfte im Gesundheitsbereich fehlen.
"Zwischen 2020 und 2030 wechseln die Babyboomer-Jahrgänge die Fronten. Sie sind dann nicht mehr Anbieter von Gesundheitsleistungen, sondern werden Nachfrager", erklärt PwC-Gesundheitsexperte Harald Schmidt. "Im Gesundheitssektor wird eigentlich jede Fachkraft gebraucht", sagt Arbeitsmarktexpertin Judith Wüllerich von der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Wer beispielsweise eine Weiterbildung im Bereich Endoskopie oder ambulantes Operieren absolviert hat, ist auf dem Arbeitsmarkt gefragt."Besonders in spezialisierten Praxen wird Personal gebraucht", erklärt Sabine Ridder, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe. Neue Berufe entstehen auch in den Krankenhäusern: Case-Manager übernehmen die komplette Organisation von der Patientenaufnahme bis zur Entlassung. Gefäßassistenten entlasten Ärzte in der Gefäßchirurgie und operationstechnische Assistenten übernehmen teils ärztliche Aufgaben.
Das Personal in den Kliniken spezialisiert sich: "Das fängt bei sechs Monate langen Weiterbildungen an und hört beim Bachelor- und Masterstudium auf", sagt Ralf Neiheiser von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) in Berlin. Waren die Aufstiegschancen für Krankenschwestern und -pfleger früher eher begrenzt, sind sie heute deutlich besser.
Aufgrund des zu erwartenden Fachkräftemangels müssen sich Arbeitnehmer und Selbstständige allerdings auf eine hohe Arbeitsbelastung einstellen. "In den Krankenhäusern werden die Schwestern im Jahr 2030 durchschnittlich 60 Stunden in der Woche arbeiten müssen, wenn die Versorgungsqualität nicht absinken soll", sagt Schmidt.
dpa-Magazin / mag
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