Oberärztin Meryam Schouler-Ocak erhält Verdienstkreuz

Dr. Meryam Schouler-Ocak erhielt von Staatssekretärin Barbara Loth (rechts) das Verdienstkreuz am Bande. | Foto: Sylvia Thomas-Mundt
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Mitte. Die Leitende Oberärztin der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus, Dr. Meryam Schouler-Ocak, ist mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.

Mit dem Verdienstkreuz würdigte Barbara Loth, Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, das besondere Engagement in der psychosozialen Migrantenversorgung. Meryam Schouler-Ocak stammt selbst aus der Türkei und kann wegen ihrer eigenen Lebensgeschichte die besonderen seelischen Problemen von Migranten verstehen, wie sie sagte. Fehlende Integration und daraus resultierende Probleme würden bei jungen türkischen Frauen zu einer hohen Suizidrate führen. "Dagegen will ich etwas unternehmen", so die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie zu diesem "vollkommen inakzeptablen" Umstand. Das Thema psychiatrische beziehungsweise psychotherapeutische Versorgung von Migranten ist der Privatdozentin auch in ihren Vorlesungen vor Studenten besonders wichtig.

Meryam Schouler-Ocak kam im Alter von sieben Jahren nach Deutschland. Sie studierte Humanmedizin an Universität Hannover und machte anschließend Facharztausbildungen für Neurologie und Psychiatrie. Seit 2004 ist die Privatdozentin Schouler-Ocak an der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus. Die Leitende Oberärztin ist auch Vorsitzende der Deutsch-Türkischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und psychosoziale Gesundheit (DTGPP) und Leiterin des Referates Interkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie, Migration der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde" (DGPPN).

Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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