Zahlreiche Prominente unterstützen die Aktion „foodsharing“
Schauspielerin Marion Kracht und Tina Schüssler rufen zum Verschwendungsfasten
Jedes Jahr wandern in Deutschland 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll. Wenn das so weitergeht, wird Deutschland sein Ziel nicht erreichen, Lebensmittelabfälle bis 2030 um die Hälfte zu reduzieren. Gemeinsam mit foodsharing zeigen Prominente, wie man Lebensmittelmüll vermeiden kann.
Die Deutsche Umwelthilfe und foodsharing möchten Gesellschaft und Politik darauf hinweisen, dass es auch ohne Lebensmittelverschwendung geht. Zahlreiche Promis, darunter auch die Schauspielerinnen Marion Kracht und Kristin Meyer zusammen mit Weltmeisterin und Rock Sängerin Tina Schüssler, sind sie die Vorreiter der neuen Aktion „Verschwendungsfasten“, die vom 06. März bis 20. April läuft.
„Macht mit beim Foodfasten!“, ruft Tina Schüssler aus Augsburg auf. „Es kann nicht sein, dass wir all das gute Essen wegschmeißen, während andere Menschen sich viele Nahrungsmittel nicht leisten können oder an Hunger leiden.“
Auch Schauspielerin Kristin Meyer, bekannt aus der RTL Serie GZSZ „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ ist dabei: "Ich mache mit aus Respekt vor den Ressourcen, den Erzeugern und der Natur, die uns alles was wir brauchen, zur Verfügung stellt. Und weil ich selber immer wieder entsetzt darüber bin, wie viele Lebensmittel wir als Familie wegschmeißen, einfach, weil wir sie im Kühlschrank „vergessen“ haben."
So auch ihre Schauspielkollegin Marion Kracht: "Ich mache mit, weil ich es in unserer Wegwerfgesellschaft wichtig finde sich den Wert von Nahrung wieder ins Bewusstsein zu holen. Vieles muss man nicht wegwerfen, es macht auch Spaß aus "Resten" ein neues Gericht zu zaubern. Lasst uns kreativ sein!"
Hier die Information zum Mitmachen:
Das Problem der Lebensmittelverschwendung
Lebensmittelverschwendung hat immense Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Neben den eigentlichen Nahrungsmitteln werden in Deutschland durch die Lebensmittelverschwendung jedes Jahr etwa 216 Millionen m3 Wasser verschwendet. Die unnötig produzierten Lebensmittel beanspruchen außerdem eine landwirtschaftliche Nutzfläche von der Größe Mecklenburg-Vorpommerns.
Jährlich werden um die 88 Millionen Tonnen Lebensmittel in der EU weggeworfen. Laut der NGO Europäisches Umweltbüro (EEB) ist das neun Mal so viel, wie benötigt würde, um die 55 Millionen Europäer zu versorgen, die in Armut leben. Eine der Hauptursachen für die Verschwendung von Lebensmitteln ist der geringe Wert, den Nahrungsmittel in unserer durch Massenproduktion geprägten Konsumgesellschaft haben. Wirksame Maßnahmen von Seiten der Regierung, um die Verschwendung zu stoppen, gibt es bisher nicht.
Durch passende Lagerung, geplante Einkäufe und kreative Resteverwertung kann man viele Nahrungsmittel retten. In der Fastenzeit könnte man lernen, ausprobieren und das Umfeld inspirieren, Lebensmittel zu fasten.
Autor:Franz Schwendner aus Mitte |
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