Molkenmarkt: Erster Straßenzug fertig
Grunerstaße führt jetzt am Roten Rathaus vorbei

Der Molkenmarkt mit der Grunerstraße ist seit 2019 Baustelle. Bis Mitte 2024 soll der Verkehr wieder flüssig fließen.   | Foto:  Ulrike Kiefert
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  • Der Molkenmarkt mit der Grunerstraße ist seit 2019 Baustelle. Bis Mitte 2024 soll der Verkehr wieder flüssig fließen.
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Am Molkenmarkt ist der erste neue Straßenzug wieder befahrbar. Der Verkehr rollt über die neu gebaute Grunerstraße, die Spandauer Straße und den Mühlendamm in Richtung Potsdamer Platz. Gen Prenzlauer Berg bleibt noch das Provisorium.

Die nördlichen Fahrbahnen und Nebenanlagen des Mühlendamms, der Spandauer- und der Grunerstraße sind fertiggestellt und in Richtung Potsdamer Platz zwischen dem Straßentunnel Alexanderplatz und der Mühlendammbrücke wieder für den Verkehr freigegeben. Das teilt die Senatsmobilitätsverwaltung mit.

Konkret wird der Verkehr über die vor dem Roten Rathaus neu gebaute Grunerstraße, die Spandauer Straße und den Mühlendamm geführt. Von der Grunerstraße können Autofahrer wie gehabt in die Spandauer Straße abbiegen. Auf der südlichen Fahrbahn in Richtung Alexanderplatz und weiter in den Prenzlauer Berg wird der Verkehr über die neue Fahrbahn des Mühlendamms bis zur Stralauer Straße geleitet. Von dort geht es über ein Provisorium auf der alten Fahrbahn der Grunerstraße weiter.

Zwischen Jüdenstraße und Klosterstraße rollt der Verkehr auf dem neuen Teil der Grunerstraße bis zum Straßentunnel Alexanderplatz weiter. Das Abbiegen vom Mühlendamm in die Stralauer Straße in Richtung Jannowitzbrücke ist laut Senatsverwaltung wieder möglich, jedoch noch nicht von der Grunerstraße in die Klosterstraße und in die Littenstraße. Aus Richtung Jannowitzbrücke kommend endet die Stralauer Straße vor der Grunerstraße als Sackgasse. Wer den Bereich umfahren will, muss bereits ab der Holzmarktstraße in die Alexanderstraße abbiegen.

Die neue Verkehrsführung gilt seit 16. Januar.  | Foto:  SenUMK
  • Die neue Verkehrsführung gilt seit 16. Januar.
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Die Buslinien 200, 300 und 248 aus Richtung Potsdamer Platz und aus Richtung Spandauer Straße fahren analog zum Autoverkehr über die Grunerstraße Richtung Alexanderplatz beziehungsweise Jannowitzbrücke. Die neuen Bushaltestellen vor dem Roten Rathaus sind ebenfalls in Betrieb.

Mit der neuen Verkehrsführung startet die letzte Hauptphase des Umbaus am Molkenmarkt. Die archäologischen Ausgrabungen gehen zunächst weiter. Anschließend sollen die fehlenden Fahrbahnen und Gehwege zwischen Mühlendamm und dem neuen Knotenpunkt Spandauer Straße, Grunerstraße und Stralauer Straße hergerichtet werden. Weil die Planungen zu diesem Bauvorhaben bereits 2016 erstellt wurden und baurechtlich nicht mehr zu ändern waren, konnten die geplanten Radverkehrsanlagen laut Senatsverwaltung nicht mehr an die neuen Standards des Radverkehrsplans angepasst werden. Alle Straßenbauarbeiten am Molkenmarkt sollen im Juni 2024 beendet sein.

Mit dem breiten Mühlendamm und der Grunerstraße im Zentrum gilt der Molkenmarkt als schlimmste Autoschneise durch Berlins Mitte. Dass er zurückgebaut und nach historischem Vorbild wiederentstehen soll, steht seit mehr als zehn Jahren fest. Anfang 2019 ging es auf dem Molkenmarkt zunächst mit Straßensperrungen und archäologischen Grabungen los. Dabei wurde unter anderem Berlins älteste Straße entdeckt. Der Molkenmarkt ist zusammen mit dem Klosterviertel Berlins historisches Zentrum. In den kommenden Jahren soll als neues Stadtquartier bebaut werden. Dafür gibt es den „Masterplan Molkenmarkt“, der bis Ende 2023 fertig sein soll.

Der Molkenmarkt mit der Grunerstraße ist seit 2019 Baustelle. Bis Mitte 2024 soll der Verkehr wieder flüssig fließen.   | Foto:  Ulrike Kiefert
Die neue Verkehrsführung gilt seit 16. Januar.  | Foto:  SenUMK
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Ulrike Kiefert aus Mitte

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