Laden-Tetris im Alexa: Einkaufscenter am Alexanderplatz wird neu strukturiert

Im Alexa werden die Karten neu gemischt: Einige Läden ziehen um, andere für immer aus, dafür kommen neue hinzu. | Foto: Dirk Jericho
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Mitte. Was? Schon zehn Jahre um? Ja, der rosarote Einkaufstempel am Alexanderplatz wurde 2007 eröffnet. Und wie in Shopping-Malls üblich, nutzen die Betreiber die Gelegenheit, das Ladenkonzept anzupassen.

Alles muss raus. Räumungsverkauf. Wir schließen. 70 Prozent Rabatt – „Uns haben schon Kunden gefragt, ob das Alexa schließt“, sagt der Verkäufer im G-Star-Shop. Nein, das Alexa bleibt, wo es ist. Nur die meisten der 187 Läden ziehen um. Oder aus. Die Zehn-Jahres-Mietverträge sind zu Ende. Centermanager Oliver Hanna  nutzt die Gelegenheit, „das Alexa für die nächsten Jahre neu aufzustellen“.

In diesem Jahr werden 110 Geschäfte in der Mall umziehen oder ihren Laden aufwerten. Dazu sind sie auch verpflichtet. Hanna ist noch in Verhandlungen, aber mindestens sieben Geschäfte wie, zum Beispiel die Modekette s.Oliver, werden das Einkaufscenter für immer verlassen. Es geht darum, auch neue Marken zu bringen. Jeder fünfte Laden ist betroffen. Für die Kunden ist das Laden-Tetris eine gute Gelegenheit für Schnäppchenkäufe. Denn ob endgültiger Auszug oder Umzug: Die Ware muss erst einmal raus.

Hanna will seine Mall neu strukturieren und Themenbereiche schaffen. So sollen im zweiten Obergeschoss Geschäfte rund um das Thema Sport und Outdoor untergebracht werden. Der Ankermieter für den Sportbereich wird Intershop, der seine Fläche neben dem Food-Court verlässt. Dort wo jetzt noch Intersport ist, werden fünf neue Gastrobetriebe einziehen. Hanna will den Imbissbereich auf dann 19 Anbieter vergrößern und die Sitzplätze von 500 auf 700 erhöhen. Im Erdgeschoss soll es mehr Platz geben für Mainstream-marken wie Zara, Esprit oder H&M. Dafür wird das erste Obergeschoss für anspruchsvollere Mode wie Engbers, Emilio Adami oder Betty Barclay freigeräumt. Auch die noble Damenmodemarke Yargici zieht neu ins Alexa-Einkaufscenter.

Im Freizeitbereich ganz oben werfen die Betreiber der Loxx-Miniaturwelten das Handtuch. Während die Bowlingbar und das Fitnesscenter bleiben, wird das Modelleisenbahn-Eldorado im September ausziehen. Die freiwerdenden 2000 Quadratmeter will Oliver Hanna als Lagerfläche nutzen.

Insgesamt investiert der portugiesische Center-Betreiber Sonae Sierra acht Millionen Euro in das Facelifting. In den kommenden zwölf Monaten werden nicht nur die Läden neu gemischt, sondern auch das Lichtkonzept und die Fußböden angepasst. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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