Kiezbücherei wird Bildungszentrum: 370.000 Euro für Tucholsky-Bibliothek
Moabit. Die Kurt-Tucholsky-Bibliothek wird zu einem Bildungszentrum für die Nachbarschaft umgebaut.
Das haben die Bezirksstadträte Sandra Obermeyer von der Linken, zuständig für Jugend und Bürgerdienste, Sabine Weißer (Grüne; Weiterbildung, Kultur, Umwelt und Naturschutz) und Ephraim Gothe (SPD; Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit) in einer gemeinsamen Erklärung mitgeteilt.
Die Sanierungs- und Umbaumaßnahme für die kleine Kiezbibliothek über dem vom Verein „Moabiter Ratschlag“ betriebenen Nachbarschaftstreff an der Rostocker Straße wird 2017 und 2018 mit Mitteln aus dem Städtebauförderungsprogramm des Bundes, „Soziale Stadt“, in einer Gesamthöhe von 370.000 Euro gefördert.
„Ziel dieser Maßnahme ist es, mit der Stadtteilbibliothek im Quartier einen informellen modernen und barrierefreien Lernort zu schaffen, der eine Vielzahl von Angeboten für Kinder und Familien vorhält“, so die drei Stadträte. Als nachbarschaftliches Bildungszentrum sei die Bibliothek in Moabit-West ein weiterer Baustein für die „Bildungslandschaft“ im Kiez. „Nachbarschaftstreff und Bibliothek unter einem Dach ist ein zukunftsweisendes Konzept.“
Die Kurt-Tucholsky-Bibliothek bietet Spiegel-Bestseller, Unterhaltungslektüre, DVDs, CDs und Sachbücher für Erwachsene und Kinder. Ein kleiner Bestand in türkischer und arabischer Sprache wird ebenfalls angeboten, ein Internet-PC steht zur Recherche bereit. Im Café des Nachbarschafttreffs können Bibliotheksbesucher zu günstigen Preisen essen und trinken und dabei ihre Lektüre genießen. Jedes Jahr verzeichnet die Bibliothek mehr als 12.000 Besucher, rund 10.000 Mediententleihungen sowie 4.000 Teilnehmer an Veranstaltungen des Moabiter Ratschlags, die die Lese- und Sprachkompetenz fördern. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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