Moscheeverein verboten

Moabit. Wenige Tage nach seinem Verbot hat die Polizei die Räume des Moscheevereins „Fussilet 33“ an der Perleberger Straße durchsucht. Ingesamt 24 Privatwohnungen, Geschäftsräume und Gefängniszellen in Berlin, Brandenburg und Hamburg waren Ziel der Polizeiaktion. Die Beamten stellten Unterlagen, Laptops und weitere Dokumente sicher. Die Beweismittel sollen nun ausgewertet werden. Die Ermittler interessieren sich vor allem für die Finanzströme des Vereins und seine Kontakte nach Syrien und in den Irak. In der Moschee ist nachweislich der Attentäter vom Breitscheidplatz, Anis Amri, ein und ausgegangen, zuletzt nur eine Stunde vor dem Attentat, wie Senator Andreas Geisel (SPD) mitteilte. Andere junge Männer wurden dort radikalisiert und nach Syrien geschickt. „Fussilet 33“, der sich selbst als „Moschee der ISIS-Leute“ bezeichnete, hatte die Moschee schon eine Woche vor der Durchsuchung geschlossen und ausgeräumt. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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