Warten auf ein Fahrradparkhaus: Umsetzung noch ungewiss

Ein Fahrrad-Parkturm wie dieser der schwäbischen Firma Wöhr ist nur eine Möglichkeit, sein Fahrrad abzustellen. | Foto: Firma Wöhr
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Schon seit Längerem steht der Bau eines modernen Fahrradparkhauses am Hauptbahnhof auf der Agenda der Bezirksverordnetenversammlung von Mitte. Bisher gab es keine großen Fortschritte.

Um dem Anliegen Schwung zu verleihen, forderte die BVV schon vor gut einem Jahr per Beschluss das Bezirksamt auf, gegenüber Senat und Deutscher Bahn die Initiative zu ergreifen. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie die Bahn sind zuständig für ein solches Projekt. Das Parkhaus für Fahrräder könnte an der Invalidenstraße oder besser noch auf dem Europaplatz errichtet werden, meinen die Bezirksverordneten.

Das Bezirksamt ist ganz einer Meinung mit der BVV, was die Bedeutung von Fahrradparkhäusern am Hauptbahnhof und anderen Umsteigepunkten des Umweltverbundes betrifft. „Ein wichtiges und richtiges Vorhaben, um den Radverkehr im Bezirk Mitte attraktiver zu gestalten“, sagt Stadträtin Sabine Weißler (Grüne).

Auf Seiten des Landes Berlin hat sich bisher aber nur soviel getan, dass unter dem Dach der landeseigenen Unternehmensgruppe Grün Berlin (GB) die GB infra Velo GmbH gegründet wurde. Ihr Aufgabenbereich erstreckt sich auf Infrastrukturmaßnahmen des Landes Berlin. Ein Schwerpunkt ist die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur, wozu auch das Fahrradparken gehört.

Die Arbeit der GmbH wird von einem siebenköpfigen Aufsichtsrat unter dem Vorsitz des grünen Verkehrsstaatssekretärs Jens-Holger Kirchner begleitet. Seine Stellvertreterin ist die Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Berlin, Eva-Maria Scheel. 

Nach eigener Aussage untersucht infra Velo systematisch S- und U-Bahnhöfe in Berlin darauf, inwieweit dort noch mehr Fahrradabstellanlagen vom „Kreuzberger Bügel“ bis zu einem Fahrradparkhaus installiert werden können. Der Hauptbahnhof gehört zu den untersuchten Bahnhöfen. In jedem Fall müssten die Platz- und Eigentumsverhältnisse berücksichtigt werden, heißt es bei infra Velo.

Über Fortschritte soll künftig im Fahr-Rat berichtet werden. Dort sitzt auch ein Vertreter der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Ob und wann ein Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof kommt, steht in den Sternen.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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