Raum für Optimismus
Vor dem Estrel-Hotel an der Sonnenallee steht jetzt ein begehbares Kunstwerk

Yinka Ilori hat einen ganz besonderen Ort geschaffen. | Foto:  Linus Muellerschoen
3Bilder
  • Yinka Ilori hat einen ganz besonderen Ort geschaffen.
  • Foto: Linus Muellerschoen
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Direkt am Neuköllner Schifffahrtskanal, auf der großen Wasserterrasse vor dem Estrel-Hotel hat seit einigen Tagen ein farbenprächtiger Pavillon geöffnet. Yinka Ilori, britischer Künstler mit nigerianischen Wurzeln, hat die Installation „Filtered Rays“ (gefilterte Strahlen) für diesen Ort geschaffen.

Es ist das erste Werk, das Yinka Ilori in Berlin zeigt, und seine Wirkung beruht auf dem Zusammenspiel von Farben, Mustern und Licht. Nicht nur Hotelgäste sollen das Ganze genießen können, der Pavillon ist auch für Passanten frei zugänglich. Außerdem handelt es sich nicht um eine bloße Kunstaktion, also um ein Projekt auf Zeit, sondern die Konstruktion soll auf Dauer stehen blieben. Das liegt voll und ganz in Iloris Interesse. „Architektur und Design sollten für alle da sein, nicht nur für eine Gruppe, deshalb sind meine Installationen an öffentlichen Plätzen meine Herzensprojekte“, sagt der Künstler.

Der neue Pavillon soll gute Laune machen und ein Ort der Begegnung sein. | Foto: Linus Muellerschoen
  • Der neue Pavillon soll gute Laune machen und ein Ort der Begegnung sein.
  • Foto: Linus Muellerschoen
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Mit den „Filtered Rays“ möchte der in London geborene Künstler einen „Raum für Optimismus und Begegnung“ schaffen. Jeder sei eingeladen, die Konstruktion zu betreten, sich dort oder in der Nähe hinzusetzen, zu lesen, zu spielen oder sich miteinander zu unterhalten. Der Pavillon besteht aus wiederverwertbaren Pfeilern und durchsichtigen Scheiben aus recycelten PTFE-Membranen. Das Kürzel steht für Polytetrafluorethylen, einen Kunststoff aus Fluor und Kohlenstoff, vielen bekannt durch die Handelsnamen Teflon oder Gore-Tex. Richtet der Betrachter den Blick zum Himmel, erlebt er, wie das Sonnenlicht dank der roten, burgunderfarbenen, gelben und grünen Scheiben die Sicht auf die Außenwelt verändert.

Den Auftrag für die Installation hat Yinka Ilori schon vor der Pandemie vom Estrel bekommen. Nun schien der richtige Augenblick gekommen, es der Öffentlichkeit zu präsentieren. Damit möglichst viele Menschen angelockt werden, haben sich die Verantwortlichen des Hotels an der südlichen Sonnenallee etwas einfallen lassen. Im Juli, August und September soll es ein regelmäßiges Programm mit Yoga- und Meditationskursen im Pavillon geben. Für Jugendliche sind Kunst- und Tanzworkshops geplant. Alle Angebote sind kostenfrei.

Weitere Informationen zu den Kursen und zur Anmeldung sollen in diesen Tagen auf der Internetseite des Hotels unter estrel.com veröffentlicht werden.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 228× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 988× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 649× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.138× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.025× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.