Künstler präsentieren sich auf Kunstrundgang "Art Grain"
Während es im Quartiersmanagement Körnerpark vor fünf Jahren noch kaum Kunst- und Kulturschaffende gab, erlebt der Kiez inzwischen einen Boom dieser Branche. Ateliers, Galerien, Werkstätten und Projekträume sprießen förmlich aus dem Boden. Mittlerweile haben hier etwa 50 Künstler Fuß gefasst. Der seit 2008 hier angesiedelte Verein WerkStadt Berlin e. V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Szene einmal jährlich einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Auf der "Art Grain" am 19. Oktober, die zum dritten Mal veranstaltet wird, haben Kunstinteressierte auf geführten Touren die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken."Man kann mit den Künstlern ins Gespräch kommen, ihnen teilweise auch bei der Arbeit zusehen", erklärt Chris Benedict vom Verein. Sie ist eine von vier Kunstführern, die die Touren um 18, 19 und 20 Uhr anbieten. Alle sind kostenlos und beginnen vor dem kunstraum t27 in der Thomasstraße 27. Insgesamt acht verschiedene Orte werden in eineinhalb Stunden vorgestellt, Ehemann Jason bietet eine weitere Tour um 18.30 Uhr auf Englisch an. Zur After Walk Party trifft man sich ab 22 Uhr im Verein WerkStadt in der Emser Straße 124. Auch außerhalb des Programms können Besucher die Veranstaltungsorte zwischen 18 und 22 Uhr allein aufsuchen.
Vier größere und vier kleinere Kunstorte beteiligen sich dieses Mal an der "Art Grain". Manche sind schon lange etabliert in der Kunstszene, wie der Neuköllner Leuchtturm. Andere, wie der 52-jährige Amerikaner Douglas Henderson mit seinem Atelier und Tonstudio in der Siegfriedstraße 11, sind erst kurze Zeit hier, haben aber bereits einen internationalen Ruf. Der Klangkünstler, Tonmeister und elektroakustische Komponist öffnet gern sein Atelier für Besucher: "Ich möchte in Kontakt mit Menschen kommen, kommuniziere viel mit meiner Nachbarschaft", sagt er. Zur "Art Grain" wird er unter anderem eine brandneue Klangskulptur aus Tönen und Laserstrahlen vorführen. Alle Veranstaltungsorte der "Art Grain" stehen im Internet unter www.werkstadt-berlin.com.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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