Keine Angst vorm Wasser: "Neuköllner Schwimmbär" zieht Bilanz
Neukölln. Der „Neuköllner Schwimmbär“ hat sich für dieses Jahr verabschiedet und war so erfolgreich wie nie: Mehr als 1200 Zweitklässler aus 22 Schulen haben an dem Wassergewöhnungsprojekt im Kombibad Gropiusstadt an der Lipschitzallee teilgenommen.
Eine Woche lang machten sich die Kinder mit dem kühlen Nass vertraut – mit viel Spaß. Sie wurden fachkundig angeleitet von acht Trainerinnen und Trainern, die auch im Wasser nicht von ihrer Seite wichen.
Begonnen hat alles vor drei Jahren. Anlass, den Schwimmbär ins Leben zu rufen, war die hohe Nichtschwimmerquote unter den Neuköllner Drittklässlern: 42 Prozent von ihnen konnten sich – trotz Schwimmunterrichts in der Schule – nicht sicher über Wasser halten. Inzwischen ist die Quote auf 25 Prozent gesunken.
Das Ganze kommt gut an: „Im dritten Jahr haben so viele Kinder teilgenommen wie in den beiden vergangenen Jahren zusammen“, so Sportstadtrat Jan-Christopher Rämer (SPD). Vor einiger Zeit hat sich der Verein „Neuköller Schwimmbär“ gegründet, der das Projekt im Auftrag des Bezirksamts fortsetzt.
Die meisten Kinder haben ihre Angst vor dem Wasser verloren, andere sind noch einen Schritt weitergegangen: 165 Mädchen und Jungen haben ihr Seepferdchen gemacht, mehr als 90 konnten sich über ihr Schwimmabzeichen in Bronze freuen, und zehn haben es sogar in Silber geschafft. Darüber hinaus wagten 562 Kinder den Sprung vom Ein-Meter-Brett ins tiefe Wasser und 336 hatten den Mut, sogar vom Drei-Meter-Sprungbrett zu springen. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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