Gebaut wird in die Höhe
Planer stellten Bürgern Zwischenergebnisse zur Entwicklung des Blankenburger Südens vor

Jedermann konnte sich an Informationstafeln über die Ideen und Vorstellungen der vier Planer-Teams informieren und mit ihnen diskutieren. | Foto: Bernd Wähner
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Wie könnte die künftige Bebauung im Blankenburger Süden aussehen? Um erste bildhafte Vorstellungen davon zu bekommen, startete die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen im November ein kooperatives städtebauliches Werkstattverfahren.

Vier Teams von Planern werden für eine circa 150 Hektar große Fläche, den sogenannten Fokusraum im Blankenburger Süden, bis Ende April jeweils einen Rahmenplan erarbeiten. Erste Zwischenergebnisse präsentierten und diskutierten die Teams kürzlich auf einer Informationsveranstaltung. Und das Interesse der Blankenburger war groß. Schätzungsweise 300 Bürger machten sich im Veranstaltungsort „Vor Greifswald“ an Plänen und in Gesprächen ein Bild von der bisherigen Arbeit.

Die Senatsverwaltung machte für diese Entwürfe enge Vorgaben. Auf der Fläche sollen 6000 Wohnungen sowie ein Gewerbegebiet entstehen. Außerdem war der bisher geplante Verlauf der Straßenbahntrasse zu berücksichtigen. Was kann tatsächlich stadtverträglich untergebracht werden? Wie dicht wird die Bebauung, wenn 6000 Wohnungen entstehen? Wie kann der Übergang zur Nachbarschaft gestaltet werden? Und wie lassen sich die Naturräume gestalten? Das waren einige Fragen, denen die Planer nachzugehen hatten.

Stadtentwicklungsstaatssekretär Sebastian Scheel (Die Linke) wies gleich zu Beginn der Veranstaltung darauf hin, dass von Planungsseite noch nichts feststehe. „Wir befinden uns noch in einem sehr frühen Stadion der vorbereitenden Untersuchungen“, sagte er. Ziel sei es, dass Mitte des Jahres ein Entwurf vorliege. Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese (Bündnis 90/Die Grünen) betonte, dass auch beim Thema Verkehr noch vieles im Fluss sei. Auch der Verlauf der Straßenbahntrasse sei „noch nicht in Stein gemeißelt“.

In den folgenden Präsentationen der vier Teams wurden sehr unterschiedliche Herangehensweise deutlich. Alle sind bestrebt, möglichst viel Freiraum zu erhalten und ein grünes Stadtquartier zu entwickelt. Das wiederum hat zur Folge, dass bei der vorgegebenen Anzahl von Wohnungen die Häuser in die Höhe gebaut werden müssen. In allen Entwürfen waren sechs- bis achtgeschossige Gebäude auszumachen. Vor und nach der Präsentation konnten Besucher mit den Planern ins Gespräch kommen und Hinweise geben. Bis Mitte April haben die Teams nun die Möglichkeit, weiter an ihren Entwürfen zu arbeiten. Am 24. April sollen sie die fertigen Entwürfe wiederum vorstellen.

„Die Senatsverwaltungen haben sich bei der Vorbereitung dieser Veranstaltung viel Mühe gegeben“, resümiert Ines Landgraf vom Verein Garten- und Siedlerfreunde Anlage Blankenburg. Diese Anlage ist von den Planungen im Blankenburger Süden als Nachbar unmittelbar betroffen. „Jetzt kann man gespannt sein, wie sich die Politik nach Vorliegen der Entwürfe entscheiden wird.“ Außerdem informiert Ines Landgraf, dass am 9. März eine Sondersitzung des Projektbeirats Blankenburger Süden zum Thema Verkehr stattfinden wird. „Auf dieser Sitzung wird die Senatsverkehrsverwaltung ihr Verkehrskonzept vorstellen und wir werden das von uns erarbeitete präsentieren, also Alternativen aufzeigen.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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