Senat, Bezirk und Investor diskutieren weiter über das Bauvorhaben Pankower Tor

Pankow. Das Pankower Tor ist eines der größten Bauvorhaben im Bezirk. Doch immer wieder gerät dieses Projekt ins Stocken.

Das liegt unter anderem daran, dass es im Abstimmungsprozess zwischen Senat, Bezirk und Investor immer wieder unterschiedliche Auffassungen zu wichtigen Themen gibt. Dabei sind die Rahmenbedingungen bereits abgesteckt. Die KGG Krieger Grundstücksgesellschaft ist seit Ende 2009 Eigentümer der Fläche des ehemaligen Rangier- und Güterbahnhofs Pankow. Sie möchte im Bereich Berliner und Granitzstraße ein neues Einkaufszentrums bauen. Zwischen Bahngleisen und Granitzstraße sollen bis zu 1000 Wohnungen entstehen. An der Prenzlauer Promenade will der Investor zwei Möbelhäuser und einen Fachmarkt errichten. Weiterhin sind zwei Schulen geplant.

Damit dieses Großprojekt endlich vorankommt, treffen sich Senat, Bezirk und Investor immer wieder in Steuerungsrunden. Nach der letzten resümierte Pankows Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (B’90/Grüne): „Wir kommen weiter voran, sind aber noch lange nicht da, wo wir hinwollen.“ Ein großes Problem ist, dass es bisher noch kein Verkehrsgutachten gibt. Eigentlich sollte das schon vorliegen, aber das beauftragte Büro zog inzwischen seinen Schlussbericht zurück. „Für uns heißt es nun, ein neues Verkehrsgutachten zu beauftragen. Damit das rasch geschehen kann, will der Investor die Kosten übernehmen“, so Kuhn.

Außerdem sind sich die Beteiligten noch uneins in der Frage, wie viel Einzelhandelsfläche entstehen darf. Eine von Sachverständigen vorgelegte Potenzialanalyse geht von 30 000 Quadratmeter Handelsfläche aus. Der Senat will aber bisher nur 15 000 Quadratmeter zulassen. „Zu diesem Thema sind wir weiter im Gespräch. Der Senat wird nicht bei seinen 15 000 Quadratmetern bleiben“, ist sich Kuhn sicher.

Im nächsten halben Jahr wird durch die Abteilung Stadtentwicklung des Bezirksamt ein städtebauliches Leitbild entwickelt. „Wir wollen Vorstellungen erarbeiten, wie hoch hier gebaut werden darf, wo Grünflächen hinkommen sollen und wie es in etwa künftig am Bahnhof Pankow aussehen könnte“, so Kuhn. Bei der noch anstehenden Arbeit gesteht der Stadtrat, dass man noch nicht sagen kann, wann tatsächlich mit dem Bauen am Pankower Tor begonnen werden kann. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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