Virtueller Rundgang durch die Ausstellung
Studenten unterstützen Panke-Museum beim Inventarisieren

Die Museumswohnung an der Heynstraße 8 können Interessierte jetzt auch virtuell erkunden. | Foto: Bernd Wähner (Screenshot)
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  • Die Museumswohnung an der Heynstraße 8 können Interessierte jetzt auch virtuell erkunden.
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Es ist das älteste Museum des Bezirks. Und inzwischen macht es sich auf ins digitale Zeitalter: das Panke-Museum in der Heynstraße 8.

Eröffnet wurde das Panke-Museum 1974. Dort können zwei bürgerliche Repräsentationsräume in ihrer originalen Ausstattung besichtigt werden. Ebenso sind weitere Räume, das Treppenhaus, der Vorgarten und Hof sowie die Gartenanlage zugänglich.

Auf dem Grundstück an der Heynstraße 8 ließ der Unternehmer Fritz Heyn im Jahre 1893 vom Berliner Architekten Ernst Fröhlich ein repräsentatives Wohnhaus errichten. Die Familie wohnte in der Beletage, einer großzügigen und gut ausgestatteten Wohnung im ersten Stock. Im Salon und im Berliner Zimmer kann man heute einen Eindruck vom bürgerlichen Leben um 1900 gewinnen.

Zu besichtigen ist das Museum Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Doch bereits vor einem Besuch können sich Interessierte auf digitalem Wege einen Eindruck von den Räumlichkeiten, der Ausstattung und von einzelnen Objekten machen. Dazu findet sich auf heynstr.museum-pankow.de/rundgang ein virtueller Rundgang im Internet.

Studenten hinterfragten
Ausstellungskonzept

Die Initialzündung für diese Online-Präsentation gab es durch ein Projekt von Studenten des Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin, berichtet der Leiter des Pankower Museums, Bernt Roder. Unter Anleitung der damaligen Museumsmitarbeiterin Martina Rippin sahen sich die Studenten die Wohnung an und hinterfragten Ausstellungsstücke und das Ausstellungskonzept. Im Ergebnis wurde 2019 die Ausstellung „Die Heyns – Es stehen Fragen im Raum“ gezeigt. „Uns war danach klar: Wir müssen einen Schritt weitergehen und die Didaktik dieses Museumsstandortes überarbeiten“, berichtet Bernt Roder.

Entstanden ist in einem ersten Schritt der digitale Rundgang. Besucher können zum einen mit einem Tablet durch die Ausstellung gehen und Informationen zu Ausstellungsstücken abrufen. Oder sie können auch von zu Hause aus am PC einen virtuellen Rundgang durch die Ausstellung unternehmen. Des Weiteren können auf der Seite www.berlin.de/museum-pankow/standorte/heynstrasse-8 Panoramabilder vom Museumsstandort angeschaut werden, um einen Eindruck zu erhalten.

Seit dem Wintersemester 2020/2021 geht das Museum außerdem die Inventarisierung historischer Objekte an. Es freut sich dabei über die fachkundige Unterstützung des Studienganges Museumskunde der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Die Seminargruppe „Inventarisierung & Dokumentation“ unter Leitung von Professorin Susanne Kähler hat ausgewählte Ausstellungsobjekte der Dauerausstellung wissenschaftlich untersucht, erfasst und dokumentiert. „In einem weiteren Arbeitsschritt, ebenfalls in Zusammenarbeit mit der HTW, soll die bisherige Objektpräsentation überdacht und neukonzeptioniert werden“, Museums-Fachbereichsleiter Bernt Roder. Telefonisch erreichbar ist das Museum unter 902 95 39 11 oder 481 40 47.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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