Die BVG reagiert auf das Bevölkerungswachstum im Norden Pankows
Bereits heute ist die Straßenbahnlinie M1 in Spitzenzeiten überfüllt. "Ein Grund dafür ist, dass die Bevölkerung im Einzugsbereich in den vergangenen Jahren rasant gewachsen ist. Und sie wächst weiter", so Lubawinski. Deshalb entschloss sich die BVG, das Angebot im Pankower Norden auszubauen. Das betrifft zunächst die Linie M1, die sich am Pastor-Niemöller-Platz verzweigt in einen Ast nach Rosenthal-Nord und zur Schillerstraße.
"Auf der Strecke nach Rosenthal-Nord wurden Fahrgastzählungen durchgeführt", so Lubawinski. "Diese ergaben, dass die Linie M1 auf ihren Fahrten um 7 Uhr und 7.20 Uhr im Bereich Rosenthal besonders stark ausgelastet ist. Deshalb gibt es zwischen diesen beiden Bahnen ab sofort eine zusätzliche Fahrt." Außerdem fahre jetzt der Bus 250, der zwischen den Haltestellen Hermann-Hesse-Straße, Ecke Waldstraße und dem S- und U-Bahnhof Pankow parallel zur M1 verkehrt, noch öfter, berichtet der Abgeordnete. Die Busse fahren von montags bis freitags zwischen U-Bahnhof Vinetastraße und Grumbkowstraße von 6 bis 19 Uhr durchgängig im Zehn-Minuten-Takt. Auch dies trägt zur Entlastung der M1 bei.
Neue Fahrzeuge ab 2016
Lubawinski: "Zusätzlich arbeitet die BVG daran, die Fahrpläne von Straßenbahnen und Bussen in Pankow noch besser aufeinander abzustimmen." Neben der Straßenbahn verkehren in den nördlichen Pankower Ortsteilen auch die Buslinien 107, 124, 150, 155 und 250. Die Verkehrsbetriebe planen zudem, voraussichtlich ab 2016, auf der Linie M1 größere Fahrzeuge vom Typ Flexity F6 mit einer Länge von 30 Metern einzusetzen. Diese Züge können wesentlich mehr Fahrgäste aufnehmen als die zurzeit eingesetzten GT6N-Fahrzeuge. "Perspektivisch ist von weiteren Verbesserungen für die Straßenbahnlinie M1 auszugehen, mit denen das Verkehrsmittel Straßenbahn gestärkt wird. Denn die Straßenbahn ist das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs im Norden Pankows", so Alex Lubawinski.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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