Grüne fordern bessere Planung
Mobilitätsgesetz soll bei Sanierung der Straße vor Schönholz berücksichtigt werden

Wenn die Berliner Wasserbetriebe ihr Bauvorhaben Germanenstraße/Straße vor Schönholz abgeschlossen haben, soll die Straße vor Schönholz gleich unter nachhaltigen Gesichtspunkten saniert werden.

Das müsse das Bezirksamt bei der Erstellung der entsprechenden Ausführungsplanung berücksichtigen, fordert die Grünen-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Vor allem sollten noch stärker die Vorgaben des neuen Mobilitätsgesetzes berücksichtigt werden. In der bisherigen Planung werde dem Auto mehr Priorität als dem Fahrrad eingeräumt. Das treffe vor allem auf den Bereich zwischen Provinz- und Klemkestraße. Fahrradfahrer werden dort auf beiden Seiten einfach „weggeklemmt“, so die Fraktionsvorsitzende Cordelia Koch.

Es sei aber durchaus möglich, für den Radverkehr auf beiden Seiten der Straße Radwegmarkierungen aufzutragen. Dafür müssten allerdings die Fahrspuren für Autos reduziert werden. Nutznießer wären unter anderem Schüler, die zum Bertha-von-Suttner-Gymnasium radeln. Weiterhin sollten in der Planung Überquerungshilfen auf Höhe des Netto-Markts, Straße vor Schönholz 8, auf Höhe des Tuchmacherweges und des Vereinsstegs berücksichtigt werden. Gerade an diesen drei Stellen passieren viele Fußgänger die Straße. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens sei das aber häufig problematisch.

Im Zuge der Ausführungsplanungen sollte außerdem geprüft werden, ob Baumpflanzungen entlang der Straße vorgenommen werden könnten. Nach derzeitigem Stand der Planung sind keine Neupflanzungen vorgesehen. Und schließlich fordern die Grünen, dass auf die bislang vorgesehene Vergrößerung des Kurvenradius an der Ecke Klemkestraße und Straße vor Schönholz verzichtet wird. „Das hätte zum einen zur Folge, dass der Kfz-Verkehr mit höherer Geschwindigkeit in die Kurve einfahren könnte, zum anderen dass Lkw noch leichter in die Klemkestraße abbiegen können.“ Am Ende der Klemkestraße existiert jedoch eine Brücke, die nur für Lkw bis 3,70 Meter Höhe passierbar ist. Schon jetzt weist ein Schild an dieser Kreuzung darauf hin. Dieses wird jedoch oftmals übersehen. Die Folge sei, dass Lkw circa 300 Meter wieder rückwärtsfahren müssten und dabei gefährliche Situationen entstünden, so Cordelia Koch. Der Antrag wurde zur Beratung in den Verkehrsausschuss überwiesen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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