Das bat ist zurück: Jetzt kann im sanierten Studiotheater wieder inszeniert werden
Prenzlauer Berg. Nach anderthalb Jahren Bauzeit kann das bat-Studiotheater wieder in Betrieb gehen.
Damit steht den Studenten der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ (HfS) in der Belforter Straße 15 wieder die Stätte für Proben und Aufführungen eigener Inszenierungen zur Verfügung. Seit September 2015 wurden über 4,3 Millionen Euro in die Sanierung der Bühne investiert. Ein Drittel der Gelder stammt aus dem Berliner Investitionspakt für den Hochschulbau. Den Rest habe die HfS über mehrere Jahre angespart, um ihr Theater umfassend instand setzen zu können, sagt der Kanzler der Hochschule Kai Schlegel.
Im Zuge der Bauarbeiten wurde der Bühnenraum vollständig umgestaltet. Der Theatersaal wird den Studierenden künftig als Labor für künstlerische Experimente dienen. „Der Raum ist mit modernster digitaler Bühnentechnik ausgestattet und wesentlich flexibler als bisher“, so Schlegel. Das Foyer ist, wie alle öffentlichen Bereiche des Hauses, jetzt barrierefrei. Der neue Eingang präsentiert sich als lichter hoher Raum, der mehr als doppelt so groß ist wie der alte.
Im Zuge der Sanierung des Seitenflügels konnten zwei zusätzliche Probebühnen für die künstlerische Ausbildung geschaffen werden. Durch die im neu errichteten Anbau untergebrachten Garderoben und Schminkräume verbessern sich die Bedingungen für die Künstler deutlich.
Das bat-Studiotheater wurde im Spätsommer 1961 als „Berliner Arbeiter Theater“ (bat) unter anderem von Wolf Biermann und Brigitte Soubeyran gegründet. Seit 1974 beherbergte das Haus in der Belforter Straße 15 das „Institut für Schauspielregie“, das im September 1981 Teil der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ wurde.
Während der Bauzeit war das bat Studiotheater in die Weißenseer Parkstraße 16 gezogen. Aber nun kann es am Traditionsstandort wieder richtig losgehen. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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