Kulturzentrum bietet noch mehr Veranstaltungen am Abend an
Eine dieser besonderen Veranstaltungsreihen nennt sich "Hörspiel im Kellergewölbe". "Initiator ist Frank Frohberg, der Sohn von Fred Frohberg", sagt Schwarz-Schlüssler. Vater Frohberg war Schlagersänger, der besonders in den 60er-Jahren in der DDR einigen Erfolg hatte. Sohn Frank ist Chef der Fred-Frohberg-Stiftung. In dieser Eigenschaft hatte er die Idee, Hörspielabende zu veranstalten. An diesen Abenden werden im Gewölbekeller des Kulturzentrums Röhrenradios aus den 20er- und 30er-Jahren aufgestellt. Alte Hörspiele, die inzwischen digitalisiert sind, werden über eine Mini-Sendeanlage zu diesen Radios übertragen. Das soll ein besonderes Hörvergnügen ermöglichen - Rauschen inklusive. Der nächste Hörspielabend ist am 27. Februar um 19 Uhr geplant.
Zum Abendprogramm im Kulturzentrum werden in diesem Jahr aber vor allem die Theatervorstellungen gehören. "In unserem Haus sind inzwischen zwei Theatergruppen fest ansässig", so Thilo Schwarz-Schlüssler. Kulturschlund und die Neue Schauspiel Compagny Berlin studieren im Haus ihre Inszenierungen ein. Die Gruppe Kulurschlund spielt aktuell ihr Stück "Morion.3 - Woyzecks Büchner", ein tragisch-komisches Musiktheater. Zu sehen ist das Stück das nächste Mal am 28. und 29. März jeweils um 19 Uhr. Die Neue Schauspiel Compagny Berlin brachte indes zum Jahresende "Irrenhaus Danton" auf die Bühne. Zusätzlich präsentieren weitere Theatergruppen ihre Stücke im Haus. Dazu gehört die Gruppe "Theater und Gesellschaft". Sie präsentiert am 28. Februar um 19.30 Uhr ihr Stück "Visionen" aus der Trilogie "Geld. Macht. Visionen". Am 13. März um 19.30 Uhr zeigt sie dann zum ersten Mal die komplette Trilogie.
"Der Kulturverein Prenzlauer Berg möchte aber auch am Tage ein neues eigenes Profil für das Haus entwickeln. Wir wollen uns dabei auf das Thema Bildung spezialisieren", sagt Thilo Schwarz-Schlüssler. "Es soll in Richtung Erwachsenenbildung gehen. Im Sommer wird das Ganze spruchreif sein." Mehr verrät der Leiter des Zentrums noch nicht.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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