"Netzwerk für Grünzüge" sammelt Unterschriften
Um möglichst viele Unterschriften für diese Petition zu erhalten, wird die Unterschriftensammlung auch via Internet durchgeführt. Es liegen aber auch Unterschriftenlisten in zahlreichen Bioläden des Ortsteils aus. In den ersten Wochen haben bereits 1000 Menschen für diese Forderung unterschrieben. Die Petition mit den gesammelten Unterschriften soll dem Bezirksamt übergeben werden.Das "Nasse Dreieck" befindet sich im Norden Prenzlauer Bergs und zieht sich vom Bahnhof Bornholmer Straße bis in den südlichen Teil des Ortsteils Pankow. Diese naturbelassene Grünfläche entstand auf dem ehemaligen Mauerstreifen. Heute ist das "Nasse Dreieck" Teil der sogenannten Frischluftschneise, die vom Landkreis Barnim bis in die Innenstadt führt. Das "Nasse Dreieck" knüpft direkt an den vom Senat geplanten Mauerstreifen-Grünzug "Grünes Band Berlin" südlich der Esplanade an. Es war lange Zeit für Fußgänger und Radfahrer ein begrünter Verbindungsweg zwischen Prenzlauer Berg, Pankow und Wedding.
Dieser Weg wurde auch rege genutzt, bis die Deutsche Bahn AG vor einiger Zeit den Südzugang schließen ließ. "Der Zugang im Süden wurde durch die Deutsche Bahn AG, die Eigentümerin dieses Abschnitts ist, mit Tor und Stacheldraht verwehrt", berichtet Stefan Werner vom "Berliner Netzwerk für Grünzüge". Deshalb ist die Fläche derzeit nur von Norden, also vom Ortsteil Pankow aus zu erreichen. Mit der Sperrung des Südzugangs wurde an dieser Stelle wieder der ehemalige Zustand der Teilung der Stadt hergestellt, so die Initiatoren der Petition.
Mit möglichst vielen Unterschriften wollen die Initiatoren der Petition dem Bezirksamt und der Deutschen Bahn AG deutlich machen, wie wichtig die Grünverbindung durch das "Nasse Dreieck" für die Bürger ist. Sie hoffen, dass das Pankower Bezirksamt die Bahn AG dann bewegen kann, den Südzugang wieder zu öffnen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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