Neue Ausstellung: Wörlitzer Park inspirierte Künstler
"Hier entstanden vor circa 200 Jahren im Auftrag des Fürsten Leopold II. Franz von Anhalt eine Reihe großer und kleiner Gartenanlagen. Das Gartenreich wird durchzogen von Wasser der Elbe und Mulde. Es ist eingebettet in eine wunderschöne Auenlandschaft mit herrlichen Solitäreichen", sagt der Künstler. Die Parklandschaft des Wörlitzer Parks inspirierten Manfred R. Kostenthal zu Acrylbildern, in denen zarte bis saftige Grüntöne dominieren. Mit seiner figürlichen Landschaftsmalerei macht der Künstler Lust auf einen Besuch.
Für den 63-Jährigen ist das Malen und Zeichnen ein ausfüllendes Hobby. Tagsüber arbeitet er als Angestellter bei einer Krankenkasse. In seiner Freizeit ist er aber bereits seit vielen Jahren ein professionell arbeitender Künstler. Als solcher ist er auch Mitglied im Weißenseer Malkreis, der von der Kunsthochschuldozentin Anna Görner angeleitet wird. Ebenfalls eine Freizeitbeschäftigung ist die Kunst für die junge Malerin Karla G. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich Gundula Hess. Diese arbeitet tagsüber im öffentlichen Dienst. Aber in ihrer Freizeit wird sie ganz zur Künstlerin.
"Das Ganze begann eigentlich ganz sporadisch", erinnert sie sich. "Ab 2000 begann ich Gedichte auf kleine Zettel zu schreiben. Zu diesen malte ich dann Bilder." 2008 stellte sie schließlich ihren ersten illustrierten Lyrikband zusammen. In diesem Jahrzehnt begann sie dann verstärkt zu malen und sich mit unterschiedlichen bildnerischen Techniken zu beschäftigen. "Ich qualifizierte mich außerdem zielgerichtet auf dem Gebiet der Malerei", erklärt die Künstlerin.
In der Bibliothek am Wasserturm zeigt sie nun, quasi als Kontrast zu den Landschaftsbildern von Manfred R. Kostenthal, abstrakte Bilder vom Wörlitzer Park. Sie fing den Frühling in dieser Grünanlage ein, mit frischen und lebendigen Farben und in sehr unterschiedlichen Bildgrößen. Es sind jeweils kleine Geschichten, die sie mit dem Pinsel und viel Fantasie erzählt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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