Studenten bereiten Empfehlungen für das Bezirksamt vor
Das Wohngebiet zwischen Greifswalder, Storkower , Kniprode- und Michelangelostraße entstand in den 70er-Jahren. Die meisten Wohnhäuser sind Plattenbauten. Etwa 3200 Wohnungen gibt es dort. Die sind inzwischen größtenteils saniert. Aber es fehlt noch an sozialer und kultureller Infrastruktur. Dafür stehen bisher auch keine Mittel zur Verfügung. Auch aus diesem Grund kamen die Studenten auf den ungewöhnlichen Titel für ihr Projekt.Was sich die Anwohner wünschen, das erfragten die insgesamt 16 am Projekt beteiligten Studenten in persönlichen Gesprächen. Außerdem hatten Bürger die Möglichkeit, ihre Wünsche und Anregungen auf Zetteln zu schreiben und in Sammelboxen zu stecken. Des Weiteren nahmen die Studenten anhand von Akten und Unterlagen eine Bestandaufnahme zur sozialen und technischen Infrastruktur sowie zu den Themen Wohnen, Arbeiten und Nahversorgung vor.
Im Mai luden sie Anwohner zu einem Workshop ein. Diese konnten sich in einer Ausstellung über die Bestandsaufnahme informieren und in Arbeitsgruppen wie "Kinder", "Jugendliche", "ältere Menschen" und "Bewohner-Bedürfnisse" weitere Vorschläge machen. Unter anderem wünschten sich die Jugendlichen mehr bespielbare Bolzplätze im Kiez. Die älteren Kiezbewohner würden sich indes über mehr Sitzbänke im Viertel freuen.
Zum Ende ihres Semester präsentierten die Studenten die Ergebnisse ihrer Arbeit vor einer Projektjury an der TU. Für ihre besonderen Leistungen in der Projektarbeit und die gute Präsentation wurden die Studenten mit dem ersten Preis der Projektjury ausgezeichnet.
Aus Anlass der Auszeichnung überreichten Vertreter der Projektgruppe schon mal ein symbolisches Übergabepaket mit den Projektergebnissen an die zuständige Mitarbeiterin des Bezirksamtes, Jeanette Münch. Die Präsentation der Projektergebnisse bereiten die Studenten derzeit allerdings noch vor. Sie soll am 15. Oktober im Quartierspavillon des Mühlenkiezes erfolgen. Dann wird auch ein Paket mit Handlungsempfehlungen an das Bezirksamt überreicht.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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