Verein baut echte Jurte an der Schwedter Straße auf
Dieser Verein möchte den Berlinern mongolische Kultur und das Leben in der Mongolei näher bringen. "Damit möchten wir neugierig auf Land und Leute machen", sagt Sandaa Janshin vom Vereinsvorstand. Außerdem unterstützt der Verein Kinderwaisenhäuser.
Die mongolische Kultur kann man am besten in einem Ambiente kennenlernen, das typisch für das Land ist, sagten sich die Vereinsmitglieder. Deshalb entschieden sie sich, 2006 an der Späthstraße in Baumschulenweg eine Jurte aufzubauen. In dieser finden seitdem mit großer Resonanz Veranstaltungen für Kinder und Erwachsen statt. Nun wurde an einer zentral gelegenen Stelle in Prenzlauer Berg, fast an der Grenze zu Mitte, ein Standort für eine zweite Jurte des Vereins gefunden. Fünf geübte Personen bauten die Jurte innerhalb von fünf Stunden auf. Sie hat einen Durchmesser von sechs Metern und ist typisch mongolisch eingerichtet.
"Jurten haben eine sehr lange Tradition", erklärt Sandaa Janshin. "Man kennt sie seit gut 5000 Jahren. Das Besondere an ihnen ist, dass sie nur aus Holz und Filz bestehen und ganz ohne Metall aufgebaut werden. Wenn es draußen kalt ist, ist eine Jurte besonders gut als Unterkunft geeignet. In ihr wird es schnell warm. Sie ist ein schönes mobiles Zuhause." In der Jurte organisiert der Verein nun Vorträge und Veranstaltungen. Sie kann aber auch für Feiern oder Workshops gebucht werden. Natürlich kann man sie auch besichtigen und dabei mehr über das Leben und die Kultur der Mongolei erfahren. Interessierte, auch Schulklassen, melden sich dafür bei Sandaa Janshin unter 0176 63 80 93 10 an.
Eine erste große Veranstaltung findet am 14. Dezember um 18 Uhr in der Jurte statt. An diesem Abend steht ein Bericht von einer Reise durch die Mongolei, illustriert mit Bildern, auf dem Programm. Dazu gibt es mongolische Teigtaschen und Tee. Anmeldung unter oben genannter Telefonnummer oder auf www.ulaanbaatar-verein.de. Des Weiteren plant der Verein eine Silvesterfeier in der Jurte. Für das neue Jahr sind dann auch Jurtenbau-Workshops vorgesehen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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