Hinter violetter Fassade: Katholische Gemeinde weiht Neubau an der Schivelbeiner Straße ein

Dr. Wolfgang Habel moderierte die Hauseröffnung. Links neben ihm Staatssekretärin Sigrid Klebba, rechts neben ihm: Generalvikar P. Manfred Kollig und Bundespräses Josef Holtkotte. | Foto: Bernd Wähner
5Bilder
  • Dr. Wolfgang Habel moderierte die Hauseröffnung. Links neben ihm Staatssekretärin Sigrid Klebba, rechts neben ihm: Generalvikar P. Manfred Kollig und Bundespräses Josef Holtkotte.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Das Augustinus-Haus in der Schivelbeiner Straße 29 ist mit seiner violetten Fassade ein echter Hingucker. Nach nur 16 Monaten Bauzeit konnte die katholische Kirchengemeinde „Heilige Familie“ gemeinsam mit ihren Partnern diesen imposanten Neubau einweihen.

Während in den beiden unteren Geschossen die Kita der Gemeinde Einzug hält, finden in den darüber liegenden 55 Appartements Studenten und Auszubildende ein Zuhause auf Zeit. Damit das alles möglich ist, wird das Haus von der gemeinnützigen Kolping Jugendwohnen Prenzlauer Berg GmbH betrieben. Außerdem kooperiert die Gemeinde mit der Katholische Studierendengemeinde (KSG) „Edith Stein Berlin“.

Eigentlich sollte die offizielle Segnung und Eröffnung des Hauses im Freien stattfinden. Aber ein kräftiger Regenguss sorgte dafür, dass die Festgemeinde in die Mensa der Kita umziehen musste. Generalvikar P. Manfred Kollig scherzte daraufhin, dass der Herr es mit diesem Haus wohl sehr gut meine und die Segnung mit Wasser gleich selbst vornehme.

Trotz der Wetterkapriolen war die Stimmung zur Hauseinweihung hervorragend. Denn an der Schivelbeiner Straße hatte die Gemeinde geschafft, was sonst selten bei größeren Projekten in Berlin zu resümieren ist: „Der Gebäudekomplex wurde nicht nur im Zeit-, sondern auch im Kostenrahmen fertiggestellt“, so Dr. Wolfgang Habel, der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes.

Die Idee für den Neubau hatte der Architekt Stephan Thiele. „Er sagte zu uns: Ihr habt doch hier ein Grundstück. Warum bebaut ihr das nicht?“, so Habel. „Er machte dann einen Vorschlag. Wir diskutierten ihn, stimmten zu und gründeten in der Gemeinde die Gruppe S29, die sich um die Umsetzung kümmerte.“ Vor allem der Leiter des Bauausschusses des Kirchenvorstandes, Christoph Achtelik, engagierte sich vonseiten der Gemeinde ehrenamtlich für dieses Projekt.

Mit dem neuen Gebäude in imposanter Architektur möchte die Gemeinde „Heilige Familie“ vor allem die räumliche Situation an ihrem Standort in der Dänenstraße 17/18 entspannen. Denn in den vergangenen Jahren zogen viele junge Familien in den Kiez und wurden inzwischen Gemeindemitglieder. Das hat allerdings zur Folge, dass die bisherige Kita übervoll ist. Deshalb entstanden im Neubau neue Räume für sie. Ihr Betreuungsangebot erhöht sich dort von derzeit 45 auf knapp 60 Plätze. Und in den darüber liegenden Appartements unterstützt das Kolpingwerk mit seinem Wohnangebot junge Leute, die sich in Ausbildung oder Studium befinden.

Von außen erregen die Violett-Töne der Fassade Aufmerksamkeit. Dabei steht Violett für den Übergang und die Verwandlung, und damit auch für die Lebensphasen der Kindheit und der Ausbildung. In den Neubau wurden circa 4,6 Millionen Euro investiert.

Weitere Informationen zum Augustinus-Haus gibt es auf www.kolping-jugendwohnen.de/berlin-prenzlauer-berg.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

84 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 244× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 63× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.