Handwerker vom Bodenleger bis zum Dachdecker
Sanierungsarbeit in den Schulen während der Ferien

In 31 Reinickendorfer Schulen wird in den Ferien gebaut. Damit liegt der Bezirk auf Platz zwei bei den Berliner „Ferienarbeiten“. Nur in Spandau wird mehr gebaut.

In diesem Jahr sollen nach Angaben von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) 557 Millionen Euro in die Sanierung der Bildungsstätten fließen. Viele der Arbeiten finden in den Sommerferien statt, damit später der Unterricht nicht beeinträchtigt wird. Mit den 31 Reinickendorfer Schulen, in denen jetzt gewerkelt wird, liegt der Nordbezirk an der Berliner Spitze der Schulsanierungen. Am wenigsten wird in Lichtenberg mit neun Baustellen gearbeitet.

Das meiste Geld in Reinickendorf fließt in die Ringelnatz-Grundschule. Hier wird für mehr als 2,83 Millionen Euro die Fassade renoviert. An zweiter Stelle folgt die Albrecht-Haushofer-Schule, wo die Bauteile B und C saniert werden, neue Fachräume für die Naturwissenschaften hinzukommen und Gelände und Freiflachen neu gestaltet werden. 1,65 Millionen wird das kosten, getrennt ausgewiesen sind noch 66.000 Euro für Akustik- und Malerarbeiten. Mehr als eine Million Euro wird auch in die Bettina-von-Arnim-Schule investiert, deren Küche umgebaut wird. Für diese großen Sanierungen gilt allesamt, dass sie nicht auf die Ferien beschränkt bleiben werden – wie in den meisten Fällen. Danach geht es darum, dass sich Bauarbeiter und Lehrer nicht allzusehr in die Quere kommen. Die Ferien reichen eben nur für kleinere Vorhaben, wie die Bodenlegerarbeiten und Sanierung der Unterverteilung in der Havelmüller-Grundschule (25.699 Euro). Auch die Dachsanierung eines weiteren Teils der Gemeinschaftsschule Campus Hannah Höch soll in den Ferien abgeschlossen werden (350.000 Euro). Mit 15.000 Euro beansprucht die Renée-Sintenis-Grundschule die wenigsten Mittel. Hier wird die Sporthallen-Lüftung saniert.

Knapp 560 Millionen Euro verplant

Laut Bildungssenatorin Sandra Scheeres wurden berlinweit die Mittel zur Schulsanierung erheblich aufgestockt – von 343 Millionen Euro im vergangenen Jahr auf 557 in diesem Jahr. Sie stammen, abgesehen von den Bezirkshaushalten, aus unterschiedlichen Landesprogrammen: Aus dem Schulsanierungsprogramm (SchulSP), aus dem Sondervermögen Wachsende Stadt (SIWA), den Investitionsausgaben, aus dem Verfügungsfond der Schulen, aus dem Programm Stadtumbau Ost sowie aus Mitteln des Denkmalschutzes.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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