Illegaler Welpenhandel im Bezirk: Vorsicht bei besonders günstigen Tieren
Reinickendorf. Illegaler Welpenhandel hat nichts mit einem guten Geschäft zu tun. Oftmals ist er reine Tierquälerei. Sieben Fälle wurden 2016 bekannt.
Hundewelpen sind klein. Sie sind niedlich. Und ihre Knopfaugen sind zum Verlieben bestens geeignet. Jedoch haben diese Tiere auch ein dickes "Aber" im Gepäck: Werden Hundewelpen vom Züchter gekauft, kosten sie eine Stange Geld. Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten an Welpen zu kommen: Wer genau sucht, findet genug Angebote.
Doch was kann der Normalbürger gegen diese Händler tun? Eine Anzeige beim örtlichen Amt, in diesem Fall der Veterinär- und Lebensmittelaufsicht Reinickendorf ist der richtige Weg. Die Behörde prüft die eingehenden Anzeigen von Verkaufsangeboten aus einschlägigen Internetportalen. Bei Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutz- oder Tierseuchenrecht werden weitere Maßnahmen ergriffen. In einigen Fällen wurden von Tierschützern arrangierte Tierkäufe durch amtliche Tierärzte begleitet. Im vergangenen Jahr wurden so sieben Fälle von Rechtsverstößen aktenkundig. Ein Bußgeld wurde jedoch nicht verhängt.
Bescheinigung zur Herkunft muss sein
Ein Verkauf von Hundewelpen ist nach dem Berliner Hundegesetz nicht grundsätzlich verboten. Jedoch hat der Gesetzgeber einige Hürden zum Schutz der Tiere eingebaut. Unter anderem müssen sich Züchter einem Eignungstest unterziehen. Darüber hinaus muss für jeden Hund beim Verkauf eine Bescheinigung mit verschiedenen Angaben zur Herkunft ausgestellt werden. Verstöße gegen diese Vorschriften, die der Veterinär- und Lebensmittelaufsicht Reinickendorf bekannt werden, werden verfolgt.
Außerdem gilt: Gesunder Menschenverstand und gründliche Vorinformationen können zwar vor Schwarzen Schafen nicht zu 100 Prozent schützen, doch wird so das Tun dieser zwielichtigen Händler eingeschränkt. gw
Autor:Georg Wolf aus Mitte |
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