Füchse verkürzen Abstand zu Nichtabstiegsrängen
Totgesagte leben länger

Dag Rüdiger (grün) und die Füchse Berlin haben in der Berlin-Liga zuletzt zwei Lebenszeichen gesendet.  | Foto: Michael Nittel
  • Dag Rüdiger (grün) und die Füchse Berlin haben in der Berlin-Liga zuletzt zwei Lebenszeichen gesendet.
  • Foto: Michael Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Hand aufs Herz! Wer gesehen hat, wie die Füchse Berlin in der Hinrunde der Berlin-Liga über weite Strecken „Fußball“ gespielt haben, hätte das nicht mehr für möglich gehalten: Die Rettung ist möglich.

Nachdem das Team nach 17 von 34 Spieltagen aufgrund der mageren Punkteausbeute und zahlreicher indiskutabler Auftritte als sicherer Absteiger galt, kamen die Grün-Weißen zunächst mit sehr respektablen Leistungen aus der Winterpause zurück, bevor sie nun zwei Siege in Folge einfahren konnten.

Damit verkürzten die Reinickendorfer den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze auf sieben Punkte. Und bei noch elf ausstehenden Spielen muss man kein Mathematik-Genie sein, um festzustellen: Da geht noch was!

Nach dem 2:1-Erfolg über den SV Empor triumphierten die Füchse beim Tabellenvierten Berliner SC souverän mit 4:1 und konnten innerhalb von nur sieben Tagen die Saisonsiege zwei und drei einfahren.

„Sind das unsere Füchse?“ Fans, die die Reinickendorfer in der Hinrunde live gesehen hatten, müssen sich beim Gastspiel in Wilmersdorf die Augen gerieben haben: Mit einer reifen und konzentrierten Leistung wurde der BSC, eines der Überraschungsteams der laufenden Saison, in die Schranken gewiesen. Wichtig war vor allem, dass die Füchse von der ersten Sekunde an hellwach und schon nach 19 Sekunden (!) durch Philipp Engel in Führung gegangen waren. Der gleiche Spieler war es auch, der unmittelbar nach dem Wechsel mit seinem Tor zum 3:0 für die Vorentscheidung gesorgt hatte. Die weiteren Treffer für die Grün-Weißen hatten Winterneuzugang Leonard Kirschner und Michael Trotzer erzielt. Auch für Füchse-Coach Mario Reichel muss dieser Sieg etwas ganz Besonderes gewesen sein – schließlich hat er auch schon den BSC trainiert und noch immer den einen oder anderen guten Draht an die Hubertusallee.

Kontrahenten punkten kaum

Durch diese jüngsten Erfolge haben die Füchse nun also wieder Tuchfühlung aufgenommen und profitierten am 23. Spieltag auch davon, dass die Konkurrenz im Abstiegskampf Federn ließ: Alle Kontrahenten, beginnend mit dem Frohnauer SC auf Platz elf, blieben mit Ausnahme des BFC Preussen sieglos. Und so warten auf die Füchse und ihre Fans noch richtig heiße Wochen – mit der Hoffnung, dass das Team noch bis zum letzten Spieltag, dem 31. Mai, um den Verbleib in Berlins höchster Spielklasse mitkicken wird.

Ein weiteres wichtiges Spiel steht bereits am Freitag, 29. März, auf dem Programm. Dann empfangen die Füchse im Wackerstadion an der Kienhorststraße 170 den SC Charlottenburg. Und der belegt zurzeit mit Rang 15 den ersten Nichtabstiegsplatz. Mit einem weiteren Sieg könnten die Füchse also erneut wichtigen Boden gutmachen und die Konkurrenz noch mehr unter Druck setzen.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 761× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 923× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.