Alte Lokhalle wird saniert
Baugrunduntersuchung am Industriedenkmal beginnt im Herbst
Im Natur-Park Schöneberger Südgelände geht es langsam los mit der Sanierung der Lokhalle. Sie soll zum kulturellen Veranstaltungs- und Atelierstandort werden. Der zehn Millionen Euro teure Umbau soll 2025 abgeschlossen sein.
Die Shakespeare Company Berlin ist bereits raus aus dem Natur-Park und spielt im nächsten Sommer im Sommerbad am Insulaner. Denn die Freilichtbühne am Wasserturm grenzt an die Lokhalle an und dort beginnen in Kürze die Sanierungsarbeiten. Das Industriedenkmal soll zum Veranstaltungs- und Atelierstandort werden.
Bislang war die Lokhalle als Teil der denkmalgeschützten Gesamtanlage im Natur-Park Schöneberger Südgelände nur eingeschränkt für vereinzelte Veranstaltungen nutzbar. Nach diversen Notreparaturen musste die Halle 2016 aus sicherheitstechnischen Gründen ganz geschlossen werden. Die Öffentlichkeit blieb draußen. Nun werden die zwei Hallenschiffe denkmalgerecht wiederhergestellt. Start der Planung war im Frühjahr 2019. Erste vorbereitende Maßnahmen mit Baugrunduntersuchungen sollen in diesem Herbst folgen. Dazu werden Teile der Gebäudemauer geöffnet und die Stahlkonstruktion freigelegt, damit bewertet werden kann, wie stark sie geschädigt ist. Bis 2025 soll der Umbau beendet sein. Kostenpunkt: rund zehn Millionen Euro, finanziert aus Siwana-Mitteln.
Wenn das Projekt fertig ist, will die Shakespeare Company Berlin zurück in den Natur-Park. „Das Theaterensemble ist ein wesentlicher Teil des kulturellen Programms im Schöneberger Südgelände“, sagt Christoph Schmidt, Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH, die den Natur-Park im Auftrag des Senats betreibt und weiterentwickelt. Man würde sich freuen, wenn die Company nach der Sanierung der Lokhalle wieder im Natur-Park auftrete.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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