Park wird endlich saniert
Schöneberg. Der Heinrich-Lassen-Park wird endlich saniert. Bis 2018 soll alles fertig sein.
Damit geht eine von langen Auseinandersetzungen geprägte Geschichte um den Park zwischen Belziger, Dominicus-, Eisenacher und Hauptstraße zu Ende. Schon vor Jahren wollte Oliver Schworck (SPD), heute im Bezirksamt für Jugend, Ordnung und Bürgerdienste zuständig, als verantwortlicher Baustadtrat den Park „durch die kalte Küche“ sanieren, wie es sein Nachfolger im Amt, Daniel Krüger (CDU), salopp formuliert. Die von Schworck damals geplanten Baumaßnahmen waren umfangreich und hätten den Charakter der Grünanlage verändert. Das mit rund 500 000 Euro veranschlagte Vorhaben wäre in drei Bauabschnitten über drei Jahre umgesetzt worden. Die Bevölkerung hätte den Park in der Zeit nur eingeschränkt nutzen können.
Die Anwohner protestierten gegen die Pläne und die ungenügende Information des Bezirksamts, gründeten die Bürgerinitiative „Lassenpark lassen“ und konnten an runden Tischen schließlich einen Kompromiss aushandeln. Zwischenzeitlich hatten CDU und Grüne einen Baustopp erwirkt. 100 000 Euro waren da aber schon ausgegeben.
Die jüngste öffentliche Informationsveranstaltung zur Sanierung ist aus Sicht des heutigen Baustadtrats erfolgreich verlaufen. Daniel Krüger (CDU): „Es gab keine Einwände“, abgesehen von zwei Teilnehmern, die „grundsätzliche Fragen aufgeworfen“ hätten. „Das war aber Blödsinn“, kommentiert Daniel Krüger.
In diesem Jahr wird die Maßnahme vorbereitet. „Der Hauptteil der Arbeiten erfolgt 2017“, so Dezernent Krüger. Spätestens Anfang 2018 ist die Sanierung des 21 500 Quadratmeter großen Areals abgeschlossen.
Im Mittelpunkt der Sanierung steht das „Regenwasser-Management“. Der Park liegt in eiszeitlichem Sumpfgebiet. Nach starken Regenfällen steht die Spiel- und Liegewiese unter Wasser. Folglich will Daniel Krüger die Zahl der Hauptwege im Mittelteil der Anlage verringern lassen. Vorhandene Sickerschächte werden reaktiviert, drei weitere neue angelegt. Darüber hinaus sollen der Bestand an alten Bäumen gesichert und der Spielplatz stärker auf die Bedürfnisse von Sechs- bis Zwölfjährigen ausgerichtet werden. „Sitzbänke und Papierkörbe runden das Angebot ab“, so Daniel Krüger. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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