Schöneberger Grundschule vom Bundesinnenminister ausgezeichnet
Die Initiative "Hauptstadt Berlin", eine Gesamtberliner bürgerschaftliche Initiative, die sich für die Zukunftsfähigkeit der Metropole einsetzt, hat die Auszeichnung in diesem Jahr bereits zum siebten Mal verliehen. Der Preis ist mit insgesamt 20 000 Euro dotiert.
Unter den vielen Projektträgern und Initiativen hat die Grundschule im Schöneberger Kiez in der Feurigstraße die Jury mit ihrem "Teltow-Song" überzeugt. Die jetzige Klasse 5a hatte im vergangenen Schuljahr das Musikvideo mit dem Rap "Eine Reise um die Welt ist in der Teltow nicht schwer" einstudiert. Die meisten Eltern und Großeltern der Teltow-Grundschüler stammen aus der Türkei und dem arabischen Raum. Andere Familien sind aus Vietnam, Bosnien, Polen und anderen Ländern nach Berlin gekommen. Insgesamt sind 20 Nationen in der Schule vertreten.
"Das Video ist ein Beispiel für gelebte Integration und Toleranz", so die Begründung der Preisrichter. Dies zeige ganz besonders der Refrain "Woher wir auch kommen, wohin wir auch gehen, jeder wird als Teil unserer Welt gesehen. Einer für alle, alle für einen, bei uns ist jeder anders, doch keiner allein."
Verdiente Anerkennung
"So junge Preisträger gab es noch nie", betonte die Laudatorin Elif Held, selbst türkischer Abstammung und Mutter eines neunjährigen Jungen. Bundesinnenminister Thomas de Maiziere ehrte die Schüler für ihre Darstellung im Video und die Fernsehjournalistin und Mutter Christine Olderdissen für ihre Initiative und Produktion des Videos. Tempelhof-Schönebergs Schulstadträtin Jutta Kaddatz (CDU) war von der Nominierung überrascht worden. "Die bunte Schülerschaft und das engagierte Kollegium haben diese Anerkennung verdient und ich wünsche der Schule einen nachhaltigen Erfolg", so Kaddatz.
Mit dem Preisgeld soll das ehrenamtliche Projekt weiter fortgesetzt werden, um eine Musik-CD mit unterschiedlichen Liedern herzustellen.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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