Rassistische Vorfälle bitte melden
Grünes Kiezbüro ist jetzt offizielle Anlaufstelle des „Berliner Registers“
Offensichtlich ist es für viele in Berlin eine hohe Hürde, in der Öffentlichkeit bemerkte diskriminierende, antisemitische und andere rassistische Äußerungen und Verhaltensweisen oder rechte Schmierereien der Polizei zu melden.
Darum hat das Land das „Berliner Register“ geschaffen. Das Kiezbüro des grünen Abgeordneten Sebastian Walter ist nun offizielle Anlaufstelle des Registers. In Walters Büro in der Eisenacher Straße 6 können Bürger während der Öffnungszeiten montags 13 bis 15 Uhr, mittwochs 9 bis 11 Uhr und donnerstags 13 bis 15 Uhr Vorkommnisse im Schöneberger Norden und darüber hinaus melden. Betroffene können anonym schildern, was ihnen widerfahren ist.
Sebastian Walter und seine Mitarbeiter erfassen die Fälle und leiten sie an die zentrale Registerstelle in Tempelhof-Schöneberg weiter. „Die Registerstellen leisten in Berlin einen großen Beitrag dazu, dass tagtägliche Diskriminierungsfälle, die oftmals nicht in der Polizeistatistik auftauchen würden, registriert und dokumentiert werden“, sagt der grüne Abgeordnete, der Sprecher für Antidiskriminierungs- und Queerpolitik seiner Fraktion ist. Sebastian Walter erhofft sich von seiner Anlaufstelle, Opfer von Übergriffen zu stärken, das Bewusstsein für Formen von Diskriminierung zu schärfen und sie auf diesem Wege zu verringern.
In den Bürgersprechstunden des Abgeordneten besteht ebenfalls die Möglichkeit, Fälle zu melden. Die Termine finden sich auf https://sebastian-walter.berlin/. Wer einen Sondertermin wünscht, kann sich unter buero4.walter@gruene-fraktion-berlin.de oder Telefon 23 25 24 12 an das Kiezbüro wenden. Weitere Informationen zu den Registerstellen gibt es auf https://berliner-register.de/.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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