Fotoarbeiten von Sylvia Scannell im Café Kiezoase
Mehr sehen mit der Kamera

Seit acht Jahren ist Sylvia Scannell regelmäßig mit ihrer Panasonic Lumix unterwegs.  | Foto: Foto: KEN
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  • Seit acht Jahren ist Sylvia Scannell regelmäßig mit ihrer Panasonic Lumix unterwegs.
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Sylvia Scannell ist mit Leib und Seele Physiotherapeutin. Mit derselben Leidenschaft fotografiert sie. Die Kamera ist mittlerweile immer dabei. Arbeiten von Scannell sind jetzt im Café Kiezoase zu sehen.  

Seit acht Jahren ist Sylvia Scannell regelmäßig mit der Kamera unterwegs. „Vorher habe ich eigentlich nicht nennenswert fotografiert“, sagt die Künstlerin. „Mit der Kamera in der Hand sehe ich mehr“, so Scannell. Ihr Fotoapparat ist eine Panasonic Lumix mit zwei lichtstarken Objektiven und einem kleinen Tele. Mehr braucht sie nicht für ihre poetischen Kreationen.

Auf Spaziergängen hält sie alles im Bild fest, „was stillhält“, sagt Scannell. Anemonen im Botanischen Garten, das Schloss auf der Pfaueninsel, ein rostiges Blech, Großes und Winziges.

Am Computer werden die eingefrorenen Eindrücke dann neu komponiert. Am liebsten arbeitet sie morgens, bevor sie zur Arbeit geht. Mit einem alten Bildbearbeitungsprogramm, das sie geschenkt bekommen hat, erschafft Scannell in rund vier bis 20 Arbeitsschritten ihre Collagen und Montagen. „Ich arbeite ganz intuitiv“, sagt sie.

So ganz von alleine ist Scannell das Können am Computer nicht zugeflogen. Sie hat entsprechende Kurse an der Volkshochschule belegt und an Workshops im Ausstellungshaus für Fotografie C/O Berlin teilgenommen.

Der Zufall als Partner 

Ihr Partner beim Fotografieren sei der Zufall, erklärt Scannell. Es komme aber auch vor, dass sie über Wochen Motive zu einem Thema fotografiert, zum Beispiel Kratzer und Rillen, die anschließend zu einem Bild komponiert werden. „Ich stelle Dinge auf den Kopf und schaue, was dabei herauskommt.“

Es fliegen Gänseblümchen über einen blauen Himmel. Ein Schloss steht am Strand, belagert von giftgrünen Drachen. Grazile Balletttänzerinnen im farbenfrohen Tutu schweben in kahlen Bäumen. Ein Schwan zieht seine Bahn auf einem Wolkennebel. Anderswo taucht ein Zebra im Profil auf. Jedes Bild erzählt eine Geschichte. Der Betrachter kann weiterspinnen, was vor und nach dem festgehaltenen Moment geschehen sein könnte.

Rund 60 Bilder hat Sylvia Scannell in den vergangenen acht Jahren geschaffen. 29 können im Café Kiezoase bewundert werden. Bei Bildcollage und -montage will die Künstlerin bleiben. „Das ist ein unerschöpfliches Thema und es macht mir am meisten Spaß.“

Die Ausstellung "Ein Blick – Einblick: Bilder von Sylvia Scannell" ist noch bis Oktober im Café Kiezoase, dem Treffpunkt für Jung und Alt, Barbarossastraße 65, zu sehen. Geöffnet ist sie montags bis donnerstags, 10 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr, freitags von 10-13 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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