Eine halbe Tonne Trauben
Seit 30 Jahren wächst Wein in der Gartenarbeitsschule

Bürgermeister Jörn Oltmann (Mitte) mit seinen Amtsvorgängern Michael Barthel (links) und Rüdiger Jakesch, die heute beide Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Weinbergs und der Gartenarbeitsschule sind. | Foto:  Bezirksamt
  • Bürgermeister Jörn Oltmann (Mitte) mit seinen Amtsvorgängern Michael Barthel (links) und Rüdiger Jakesch, die heute beide Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Weinbergs und der Gartenarbeitsschule sind.
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Nach einem eher mageren Jahr kann sich die Ernte dieses Mal wieder sehen lassen. Kürzlich wurden mehr als 500 Kilogramm Trauben im Weinberg am Matthäifriedhofsweg gelesen.

Das Reben-Anbaugebiet liegt auf dem Gelände der bezirklichen Gartenarbeitsschule. Die 200 Weinstöcke stammen aus dem Partnerkreis Bad Kreuznach und wurden 1988 und 1989 in Schöneberg gepflanzt. Die erste Lese erfolgte 1992. In diesem Jahr wurde der Weinberg durch Auswechselungen nicht mehr so tragfähiger Rebstöcke verjüngt.

Die Mitglieder des Vereins zur Förderung des Weinbergs und der Gartenarbeitsschule freuen sich über die Traubenausbeute. Allerdings stellte der Vorsitzende Rüdiger Jakesch bei einer ersten Messung ein relativ geringes Mostgewicht von etwa 75 Oechsle fest. Das liegt an der Nässe, Kälte und fehlenden Sonne in diesem September.

Sofort nach der Ernte brachte die ehemalige Bezirksstadträtin Christiane Heiß die Trauben nach Bad Kreuznach, wo der Wein traditionell gekeltert wird. So läuft es nun schon seit fast 30 Jahren. Zwar sei die Genossenschaft Meddersheim, die diese Aufgabe bisher erledigt hat, im vergangenen Jahr verkauft worden, doch die Weinbauschule Bad Kreuznach sei dankenswerterweise eingesprungen, so Bürgermeister Jörn Oltmann (Bündnis 90/Die Grünen).

Der Schöneberger Riesling kommt übrigens nicht in den Handel, sondern steht dem Bezirk für repräsentative Zwecke zur Verfügung. Auch dient er als Dankeschön für Menschen, die dem Verein Spenden zukommen lassen.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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