Auf dem Weg zur Stadt des fairen Handels

Teilnehmer der Steuerungsrunde am 8. März mit Bürgermeisterin Angelika Schöttler (vorn links). | Foto: BA
  • Teilnehmer der Steuerungsrunde am 8. März mit Bürgermeisterin Angelika Schöttler (vorn links).
  • Foto: BA
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Tempelhof-Schöneberg. Der Bezirk macht sich auf den Weg zur "Fairtrade-Town", zur Stadt des fairen Handels. Nun ist es offiziell: Tempelhof-Schöneberg will die Auszeichnung zur Fairtrade-Town erhalten.

Das erste Kriterium, ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), bei Sitzungen fair gehandelte Produkte anzubieten, hat der Bezirk bereits erfüllt. Am 8. März wurde nun unter Vorsitz von Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) die lokale Steuerungsgruppe gegründet. Darin arbeiten Vertreter der BVV-Fraktionen und engagierte Bürger mit.

"Für immer mehr Menschen ist es wichtig, verantwortungsbewusst zu konsumieren", so Angelika Schöttler. Mit der Bewerbung um die Auszeichnung wolle der Bezirk einen Beitrag dazu leisten und auch Anreize schaffen für andere, sich mehr mit den Produkten auseinanderzusetzen, die sie kauften.

Die Auszeichnung wird von der Entwicklungshilfeorganisation "Trans Fair", einem Verein zur Förderung des fairen Handels mit Entwicklungsländern, vergeben. Um Fairtrade-Stadt zu werden, müssen insgesamt fünf Kriterien erfüllt sein. Neben einem BVV-Beschluss und der Gründung der Steuerungsgruppe müssen in den Einzelhandelsgeschäften, Cafés und Restaurants vor Ort mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten werden. In Tempelhof-Schöneberg betrifft das 44 Läden sowie 22 Cafés und Restaurants. Des Weiteren müssen in je zwei Tempelhofer und Schöneberger Schulen, Kirchengemeinden und Vereinen Fairtradeprodukte verwendet und entsprechende Bildungsaktivitäten angeboten werden.

"Zu guter Letzt sollen auch die örtlichen Medien über die Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town berichten", so Barbara Feller von der Bezirkspressestelle. "Für Tempelhof-Schöneberg fielen mindestens vier Berichte pro Jahr an.

Über 1500 Städte rund um den Globus tragen den Titel. Vorreiter mit mehr als 500 Fairtrade-Towns ist Großbritannien. Hier wurde die Kampagne bereits im Jahr 2000 gestartet. 314 Städte des fairen Handels gibt es in Deutschland. In Berlin sind es bisher zwei. 2011 wurde Charlottenburg-Wilmersdorf das Siegel verliehen, dem Bezirk Mitte dann im vergangenen Jahr.

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 763× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 923× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.