Kein Geld für Imbissmodul: Bezirk fehlen die Mittel für Ersatz-Mensa am Stein-Gymnasium

Machbar, aber teuer. So lautet das Fazit des Bezirksamtes zum Imbissmodul am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium.

Seit Ende Januar hat das Bezirksamt geprüft, ob und wie schnell der Mensa-Ersatz am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium baulich machbar ist und vor allem, wie viel er kosten wird. Für das Stadtplanungsamt ist der Container planungsrechtlich vorstellbar. Bleibt es bei einer temporären Nutzung von maximal fünf Jahren, hat auch die Denkmalschutzbehörde nichts einzuwenden und würde mögliche Bedenken für die Baugenehmigung zurückstellen. Liegt die dann vor, beantragt das Bezirksamt bei Wasserbetrieben und Energieversorgern das Verlegen der Leitungen für Strom, Wasser und Fernwärme, schreibt Lieferung und Montage des Containers aus und beauftragt schließlich eine Firma damit. Bis Jahresende wäre die temporäre Mensa dann womöglich schon nutzbar.

Es müsste an anderer Stelle Geld gespart werden

Soweit die Theorie. Praktisch steht die Finanzierung auf wackeligen Beinen. Denn für die fünfjährige Mietdauer wären rund 350.000 Euro nötig, hat das Bezirksamt errechnet. Lieferung, Montage, Unterbau, Mobiliar und Betriebskosten inklusive. „In dieser Höhe ist die Finanzierung des Imbissmoduls derzeit nicht gesichert“, so Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD). Will heißen, dafür sind im Doppelhaushalt 2018/2019 keine Mittel eingestellt. „Es ginge nur, wenn wir andere Ausgaben canceln.“

Wo gestrichen werden soll, müssen die Bezirksverordneten entscheiden. Die haben den Prüfbericht jedenfalls jetzt vorliegen.

Wie berichtet hatten Elternvertreter und Schülersprecher im Januar zwei Brandbriefe an den Bürgermeister geschrieben. Denn an der Schule ist die Essensausgabe völlig überlastet, seit mit dem MEB die Schulfiliale an der Carl-Schurz-Straße aufgegeben werden konnte und alle 870 Schüler nun gemeinsam am Standort Galenstraße lernen. Weil eine Mensa aber nicht vor 2022 kommt, forderten die Schüler mit dem Modul auf ihrem Pausenhof eine schnelle Lösung. Weshalb die Bezirksverordneten das Bezirksamt damit beauftragten, die Machbarkeit zu prüfen.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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