Zwei neue Rasenplätze auf der Sportanlage Grüngürtel
Die Sanierung von Spandaus größter Sportanlage Grüngürtel ist nach vier Jahren beendet. Kosten: 1,8 Millionen Euro. Neun Sporthallen sind aber noch gesperrt.
Die Sportanlage Grüngürtel ist saniert. Neben zwei neuen Kunstrasenplätzen verfügt sie jetzt über vier neue Umkleidekabinen, einen barrierefreien WC-Trakt, sanierte Umkleiden und Duschbereiche, moderne Schiedsrichterkabinen und einen neuen Platzwartraum. Auch die Besuchertoiletten wurden auf Vordermann gebracht. Hinzu kommen 50 Fahrradabstellplätze vor dem Eingang.
In der Summe steht auf Spandaus größter Sportanlage nun ein komplett energetisch und barrierefrei saniertes Gebäude mit sechs Großkabinen, elf Kleinkabinen und einem zweiten Schiedsrichterraum. Rund 1,8 Millionen Euro flossen dafür aus dem Sportanlagensanierungsprogramm des Senats. Die 16 000 Euro für die Fahrradabstellplätze kamen aus dem Berliner Sonderprogramm für Radwegsanierung.
Begonnen hatte die Sanierung am Askanierring 149 schon 2013. Sie zog sich allerdings über vier Jahre, weil die Fördermittel knapp waren und über diverse andere marode Sportplätze und Hallen verteilt werden mussten. Spandau hat bei seinen Sportstätten bekanntlich einen hohen Sanierungsstau. Aktuell sind neun Hallen wegen laufender Arbeiten gesperrt – mit Folgen für Vereine und den Schulsport. Hallenzeiten sind eingeschränkt oder fallen aus, weil Ausweichmöglichkeiten fehlen. Sogar die Spandauer Meisterschaften im Tischtennis mussten in diesem Jahr abgesagt werden.
Laut Sportstadtrat und Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) soll sich die Situation im nächsten Jahr aber deutlich verbessern. Der Senat habe seine Fördermittel für die Sanierung von Sporthallen verdoppelt, sagte Kleebank in der November-Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Damit könne der Bezirk neue Sporthallen als Ersatzbauten für seine Sanierungsfälle planen. Und mit der nun fertigen Sportanlage Grüngürtel könnten die Kapazitätsprobleme in anderen Hallen gut ausgeglichen werden. Das Thema Sanierungsstau wird auch den Sportausschuss beschäftigen – nicht zum ersten Mal.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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