Große Anfrage der FDP-Fraktion zur Schulsituation

Spandauer Schulen erhalten weitere 157 Luftfilter

Keine Lehrkraft, aber 67 Schülerinnen und Schüler sind zu Beginn des neuen Schuljahrs bisher positiv auf Corona getestet worden. Dies teilte Bürgermeister und Schulstadtrat Helmut Kleebank (SPD) am 25. August in der BVV im Rahmen einer Großen Anfrage der FDP-Fraktion mit.

Entdeckt wurden die Coronafälle (Stand 18. August) durch die regelmäßigen Tests, die an den Schulen stattfinden. In den ersten ein bis drei Wochen nach Ferienende hätte es zunächst drei Tests pro Woche gegeben, danach zwei, erklärte Helmut Kleebank. An jeder Schule reiche das ausgegebene Material für mindestens 13 Tests bei jedem Schüler.

Außerdem erwartet der Bezirk laut Kleebank 157 weitere Luftfilter. Sie gehören zu einem Paket von insgesamt 3000, die die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) als weitere Tranche geordert hat. Aus drei vorherigen Bestellungen erhielt der Bezirk bisher 411 Luftreinigungsgeräte, die alle in Betrieb sind.

Derzeit gibt es noch keine exakten Angaben, wie viele Kinder in Spandau im August eingeschult worden sind. Kleebank schätzt die Zahl auf rund 2190.

Sie liegt unter den genannten 2310 Einschulungsuntersuchungen, die stattgefunden haben. Zudem gab es 164 Fälle bei denen Einladungen, teilweise mehrfach, nicht wahrgenommen wurden.

Für 208 Berechtigte hat es keinen Termin gegeben. Auf die Frage, warum dies nicht geschehen sei, gab es keine abschließende Antwort, aber vor allem den Hinweis auf die Corona-Situation. Vor diesem Hintergrund wäre es ein großer Erfolg, dass die Einschulungsuntersuchungen fast vollständig durchgeführt werden konnten, stellte Gesundheitsstadtrat Frank Bewig (CDU) heraus. Zu verdanken sei dies dem Einsatz der Mitarbeiter im Gesundheitsamt, trotz ihrer Belastungen durch die Pandemie.

Bewig machte auch deutlich, dass die Einschulungsuntersuchungen weiter eine öffentliche Aufgabe bleiben müssen. Um das zu gewährleisten forderte er mehr Personal beim Infektionsschutz.