Deutlich mehr Wohnungseinbrüche : Insgesamt aber weniger Straftaten im Bezirk

Spandau. Im Bezirk wird immer öfter in Wohnungen und Geschäfte eingebrochen. Unterm Strich ist die Kriminalität aber leicht zurückgegangen. Der Abgeordnete Peter Trapp hat die Zahlen aus den Kiezen erfragt.

Die häufigsten Delikte im Bezirk sind Diebstähle an oder aus Kraftfahrzeugen. Hier registrierte die Polizei im Vorjahr 1692 Fälle. Gleich danach kommen Taschendiebstähle mit 1182 Taten. An dritter Stelle stehen Sachbeschädigungen mit 1014 Fällen. In Villen wurde 250 Mal eingebrochen, in Wohnungen 458 Mal.

In der Summe ist die Zahl der Straftaten in Spandau 2016 leicht gesunken und zwar um 647 auf 26 189. Deutlich gestiegen sind jedoch die Einbrüche in Geschäfte (um 53,5 Prozent) und Wohnungen (um 26,9 Prozent). Raubdelikte, Körperverletzungen und Taschendiebstähle gab es ebenfalls mehr. Erfahren hat das der Spandauer CDU-Abgeordnete Peter Trapp von der Senatsinnenverwaltung. Die höchste Kriminalitätsrate hat demnach der Ortsteil Spandau mit Altstadt, Kolk, Neustadt und Stresow. Hier erfasste die Polizei ganze 8972 Straftaten. Besonders häufig wurden Taschen (711) und Fahrräder (380) gestohlen.

Im Süden Spandaus ist es sicherer

In Gatow lebt es laut Statistik am sichersten. 217 Straftaten wurden der Polizei von dort gemeldet. Auf Platz eins stehen Diebstähle an oder aus Autos (24), gefolgt von Sachbeschädigungen (14). In Kladow gab es 831 Straftaten. 74 Mal wurde in Villen eingebrochen und 49 Mal Autos geknackt. Die zweithöchste Kriminalitätsrate hat die Wilhelmstadt mit 3890 erfassten Taten. Auch hier rangieren die Kfz-Diebstähle zahlenmäßig weit oben. 95 Mal brachen Diebe in Wohnungen ein. Mehr Wohnungseinbrüche hatte nur Staaken mit 97 Fällen.

Das Falkenhagener Feld (3011) und Hakenfelde (2348) belegen Rang 3 und 4. In Haselhorst kam es zu 1886 Taten, in Siemensstadt 1656. Die Berliner Kriminalstatistik ist nachlesbar unter http://asurl.de/13em. Sie enthält auch Angaben zu Opfern, Alter und Nationalität der Tatverdächtigen. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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