Hip-Hop statt Krippe
„Weihnachtstraum“ diesmal mit Family-Wonderland

Weihnachtspyramide, XXL-Schaukel und 48 Herzballons: Hoch hinaus geht es in diesem Jahr auf dem 48. Weihnachtstraum. Der karikative Stollenanschnitt fällt diesmal wegen zu hoher Auflagen allerdings aus.

Zwei Jahre fehlen noch bis zum halben Jahrhundert. Mit seinen 48 Lenzen ist der „Weihnachtstraum“ vor dem Rathaus aber jetzt schon der älteste Weihnachtsmarkt im Bezirk. Wie sein großer Bruder, der Spandauer Weihnachtsmarkt in der Altstadt, hat auch er am 26. November eröffnet. 48 Herzballons stiegen dafür in die Luft, um die frohe Kunde zu verbreiten. Mit an Bord hatten sie die Wünsche der Spandauer ans Christkind.

Begehbare Weihnachtspyramide

Hoch hinaus geht es auch auf der begehbaren Weihnachtspyramide. Sie überragt mit 30 Metern den gesamten Weihnachtsmarkt und ist natürlich TÜV-geprüft. Wer es bis nach oben schafft, wird mit Glühwein belohnt. Natürlich sind auch der sprechende Elch und der „Jolly Joker“ wieder mit von der Party. Ebenso wie der traditionelle Tannenbaum-Schmückwettbewerb für Schulkinder am 14. Dezember ab 11 Uhr auf dem Rathausplatz und der Seniorennachmittag mit Stollen, Gebäck, Kaffee und Glühwein am 17 Dezember. Bereits am 13. Dezember wird um 12 Uhr wieder die schönste Hütte auf dem Weihnachtstraum gekürt. Wer sich beteiligen will, geht auf die Facebookseite www.facebook.com/SpandauerWeihnachtstraum.

Für Kinder und vor allem Jugendliche hält Veranstalter Thilo-Harry Wollenschlaeger eine besondere Überraschung bereit: das „Family-Light-Wonderland“. Dafür hat sich der „Weihnachtstraum“ auf das alte Postgelände an der Klosterstraße 38 eingemietet. „Eine echte Kirmes mit attraktiven Fahrgeschäften aus ganz Europa“, verspricht Wollenschlaeger. Mit dabei: eine 45-Meter-XXl-Schaukel, eine Achterbahn, Autoscooter, „Break-Dance“-Karussell, „7D-Kino“, das „Psychodelic“-Laufgeschäft, Bungee-Springen und Geisterbahn. Dazu gibt’s Neues in Sachen Pop und Hip-Hop, Mode und Lifestyle.

Stollenanschnitt
fällt Auflagen zum Opfer

Der traditionelle Stollenanschnitt musste dagegen in diesem Jahr ausfallen. 48 Meter lang sollte der Weihnachtsstollen aus der Familienbäckerei Rösler diesmal werden. Die Einnahmen aus dem Verkauf wollte Wollenschlaeger wieder für karikative Zwecke spenden. „Leider ist das soziale Projekt gestorben, weil die Auflagen des Bezirksamtes zu hoch waren“, so der Veranstalter. Die Tische mit dem Stollen würden laut Amt den Rettungsweg auf den Rathausvorplatz versperren. Wollenschlaeger hält das für überzogen. „Da hätten wir uns mehr Gelassenheit und Vertrauen gewünscht. Im Notfall sind die Tische nämlich in Sekundenschnelle weggeräumt.“

Der „Spandauer Weihnachtstraum“ ist bis zum 27. Dezember montags bis donnerstags sowie sonntags von 11 bis 21 Uhr, freitags bis 22 Uhr und sonnabends von 10 bis 22 Uhr geöffnet.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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