Goldene Zitadelle am Revers: Bürgermeister verleiht wieder die Ehrennadel

Die Ehrennadel-Träger durften sich ins Goldene Buch der Stadt Spandau eintragen. | Foto: Bezirksamt
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Alle Jahre wieder geht die Miniatur-Zitadelle aus Gold an Spandauer, die sich ebenso emsig wie unbezahlt engagieren. Diesmal steckte Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) sechs Frauen und Männern die Ehrennadel ans Revers.

Sie ist die höchste Auszeichnung des Bezirks und ehrt den selbstlosen Einsatz von Ehrenamtlichen. Die Spandauer Ehrennadel wird traditionell kurz vor Jahresende bei einem Festakt im Gotischen Saal der Zitadelle verliehen – direkt aus der Hand des Bürgermeisters. Die Stadträte sind dabei, ebenso wie Gäste aus Wirtschaft, Kultur und Politik, was dem Ganzen einen würdigen Rahmen verleiht. Denn die Ehrennadel bekommen nur Persönlichkeiten, die sich in ganz besonders vorbildlicher Weise und über einen langen Zeitraum ums Gemeinwohl in Spandau verdient gemacht haben. Auf wen die Wahl fällt, entscheidet ein Gremium: Neben Bürgermeister Helmut Kleebank zählen dazu sein Stellvertreter Gerhard Hanke (CDU) und BVV-Vorsteherin Gaby Schiller (SPD). Die Nadel angesteckt bekommen die Geehrten beim Festakt dann in alphabetischer Reihenfolge.

Gute Seele vom Aalemannufer

Bernd Bärwalde bekam die Miniatur-Zitadelle in Gold für sein außerordentliches Engagement in der Freizeiteinrichtung Aalemannufer. Dort kennen ihn die Kids und jungen Leute als Mann der Tat. Er packt an, wo er kann, egal, ob als Organisator von Veranstaltungen, Betreuer auf Ausflügen, Hausaufgabenhilfe oder als Handwerker. Aus gesundheitlichen Gründen tritt er jetzt aber etwas kürzer.

Mit dem Ehepaar Karina und Manfred E. Gehrmann wiederum schlagen zwei Herzen für die Kultur. Das Ehepaar engagierte sich unter anderem als Förderer eines jungen Musikers aus Weißrussland, und machte aus der Ruine des historischen Reduit Burgwallschanze das, was das Gebäude heute ist: ein „Ort für Kunst ohne Kommerz“.

Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich Helmut van Heese als ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Bezirksverband Spandau der Kleingärtner. Unter ihm ist die Zahl der Spandauer Kolonien und Parzellen seit den 1970er Jahren nahezu unverändert geblieben. Der Sportler Klaus Scholz ist seit 25 Jahren im VfV Spandau aktiv, hat zahlreiche Läufe organisiert, darunter den Lauf der Sympathie oder den Run of Spirit.

Marlis Steinke hat immer ein offenes Ohr

Marlis Steinke schließlich hält das Kiezleben im Falkenhagener Feld zusammen. Nichtstun kam für sie nie infrage, und so fing sie 2004 an, in der Caféteria der Martin-Buber-Oberschule auszuhelfen. Später übernimmt sie die Hebammengruppe im Familienzentrum, betreut eine Bastelgruppe, leitet das 50Plus-Frühstück in der Zufluchtsgemeinde und engagiert sich im Quartiersrat. Im Kiez wird Marlis Steinke als Ansprechpartnerin für alle Lebensfragen geschätzt und hat stets ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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