CDU will Vierbeiner im Rathaus erlauben
Auf den Hund gekommen

Ein tierisches Thema haben die Bezirksverordneten in ihrer nächsten Sitzung auf der Tagesordnung. Sie sollen entscheiden, ob im Rathaus künftig Bürohunde erlaubt sind.

Der Antrag kommt von der CDU-Fraktion. Das Bezirksamt soll demnach prüfen, ob es in Büros ohne Publikumsverkehr möglich ist, dass Bezirksamtsmitarbeiter ihre Vierbeiner mit zur Arbeit nehmen können. „Immer mehr Unternehmen kommen auf den Hund“, sagt Vizefraktionschef Thorsten Schatz. An vielen Arbeitsplätzen seien sie bereits der willkommene Normalfall. „Bürohunde wirken sich positiv aus. Studien belegen, dass Angestellte in Büros mit Hunden einen niedrigeren Blutdruck haben und ein geringeres Infarktrisiko“, meint Schatz. Auch das Arbeitsklima verbessere sich. „Natürlich muss aber bei einem solchen Projekt auf Allergiker und Menschen, die Angst vor Hunden haben, Rücksicht genommen werden.“

Werden Hygienevorschriften zum Problem?

Unterstützt wird der Vorschlag vom Bundesverband Bürohund, der zur Begründung anführt, Bürohunde seien eine Prophylaxe gegen Burn-out. Im Rathaus Zehlendorf dürfen die Mitarbeiter ihre Hunde künftig mitbringen. Das beschloss die dortige BVV letzten November mit knapper Mehrheit. Spandaus Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) ist dagegen skeptisch und verweist auf die Hygiene-Vorschriften im öffentlichen Rathaus. „Möglicherweise handeln wir uns damit mehr Ärger als Vorteile ein.“ Dass Mitarbeiter ihre Hunde mit in die Büros nehmen wollen, hier also Bedarf besteht, sei ihm persönlich nicht bekannt, so Kleebank.

Attraktivität dank Hunden und Kita

Die CDU führt noch ein Argument ins Feld. So könnte der Bürohund das Bezirksamt als Arbeitgeber attraktiver machen – so wie beispielsweise die Rathauskita. Diesem Vorschlag hatten die Bezirksverordneten bereits zugestimmt. „Auch im Nachbarbezirk Charlottenburg ist er auf offene Ohren gestoßen“, sagt Schatz. Jetzt hoffe man auf eine schnelle Umsetzung der Idee. Die werde im Jugendamt und Personalservice auch bereits geprüft, bestätigt der Bürgermeister. Im Rathaus selbst fehle allerdings die nötige Infrastruktur für einen Kindergarten.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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