Blutspenden retten Leben: Bedarf an frischem Blut macht keine Sommerferien
Spandau. Unter dem Motto „Keine Sommerpause für die Blutspende“ lädt das DRK auch in den langen Sommerferien zur Blutspende ein.
Denn auch in den langen Sommerferien geht die Behandlung schwerkranker Menschen in Berliner Kliniken weiter. Blutpräparate sind nur kurz einsetzbar, maximal 42 Tage. Ganz besonders dringend benötigt wird zur Zeit Spenderblut der Blutgruppen A negativ und Null negativ.
Der Bürgersaal im Rathaus Spandau wurde kurzerhand umfunktioniert. Statt Arbeitsplätze für Bezirksverordnete und Stadträte prägen Liegen das Bild. Viele Bürger sind dem Aufruf des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zur Blutspende gefolgt. Teilweise müssen die Spender etwas Geduld für die Wartezeit mitbringen.
Frank Bewig (CDU) geht mit gutem Beispiel voran und spendet selbst. „Für mich ist das eine Selbstverständlichkeit“, so der Stadtrat. Zum Start der Aktion gibt es prominente Unterstützung. Annika Schleu (Platz 4 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro im modernen Fünfkampf) begrüßt gemeinsam mit dem Blutspendemaskottchen Tröpfli, einem Blutstropfen auf Beinen, die Spender.
Täglich 650 Blutspenden nötig - nur in Berlin und Brandenburg
Ziel der Aktion ist eine weitere Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema „Blutspenden“. Denn allein in Berlin und Brandenburg werden täglich 650 Blutspenden benötigt, um Patienten mit lebensrettenden Präparaten versorgen zu können. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Bis zum 73. Geburtstag ist derzeit eine Blutspende möglich, vorausgesetzt der Gesundheitszustand lässt dies zu. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung zur Blutspende jeweils tagesaktuell geprüft. Bis zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen gesunde Männer spenden, Frauen bis zu vier Mal. Zwischen zwei Spenden liegen mindestens acht Wochen. Bitte zur Blutspende den Personalausweis mitbringen! gw
Autor:Georg Wolf aus Mitte |
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