Fünf Spandauer bekamen die höchste Auszeichnung des Bezirks verliehen
Wer sich weit über das übliche Maß für andere einsetzt und so die Gemeinschaft stärkt, sollte eine besondere Wertschätzung erhalten. In Spandau ist das seit 2001 Tradition. 54 Persönlichkeiten wurden seither ausgezeichnet. Jetzt gehören fünf weitere Frauen und Männer dazu. Bei dem Festakt im Gotischen Saal der Zitadelle wurde ihnen die Spandauer Ehrennadel verliehen.
"Wir würdigen damit ihre besonderen und herausragenden Aktivitäten in den unterschiedlichsten Bereichen für den Bezirk Spandau", sagte Bürgermeister Helmut Kleebank. Jeder Preisträger leiste auf ganz individuelle Art einen Beitrag für das Gemeinwohl, sei ein Vorbild und positives Beispiel für ehrenamtliches Engagement. Geehrt wurde Lotte Aurich, die seit 25 Jahren alljährlich den vorweihnachtlichen Hobbymarkt in Siemensstadt organisiert und den Erlös für soziale Zwecke spendet. Die frühere Grundschullehrerin ist passionierte Malerin.
Der Ur-Spandauer Peter Herzog ist Mitbegründer und Ehrenvorsitzender der "Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg e.V." Unermüdlich im Einsatz hat er viel zum Erhalt dieses historischen Ortes beigetragen. Den Dank des Bezirksamtes gab Herzog selbstredend an seine Vereinskollegen weiter.
Trägerin der Ehrennadel ist jetzt auch Rosemarie Munzel. Die Spandauerin leitet seit vielen Jahren Tanzkurse im Seniorenklub Hakenfelde und ist als Schriftführerin Mitglied der Seniorenvertretung Spandau. Sie lebt heute in der Wilhelmstadt.
Gewürdigt wurde auch Mohamed Salih für sein langjähriges Engagement in der Integrationsarbeit. Er ist seit 14 Jahren Mitglied des Ehrenamtlichen Dienstes des Bezirksamts und Gründer des Vereins "Dialog, Integration und Bildung" (DIB). Dort organisiert er Alphabetisierungskurse für Menschen jeden Alters, die Arabisch sprechen. Im Mai 2012 wurde er als "Spandauer des Monats" ausgezeichnet. Mohamed Salih hat Betriebswirtschaft studiert und kam als junger Mann aus Ägypten nach Berlin, wo er 30 Jahre als Filialleiter in der Lebensmittelbranche arbeitete.
Waltraud Schulz engagiert sich seit 18 Jahren ehrenamtlich als Patientenfürsprecherin im Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau. Dort gilt sie als geschickte, einfühlsame und verlässliche Ansprechpartnerin für die Patienten und ihre Sorgen. Geboren in Fürstenwalde kam Waldtraud Schulz 1949 nach Spandau. Die frühere Beamtin im gehobenen Dienst wohnt im Falkenhagener Feld.
Die Preisträger werden dem Bezirksamt und der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vorgeschlagen. In der Findungskommission sitzen BVV-Vorsteher Joachim Koza, seine Stellvertreterin Gaby Schiller (SPD), Bürgermeister Helmut Kleebank und Vizebürgermeister Carsten-Michael Röding (CDU).
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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