Im Koeltzepark stehen zwei neue Dogstations

Ran an die Tüten: Ulrike Herrmann, Andreas Matzanke, Stephan Machulik und Wolfgang Böttner (von links) an einem der neuen Spender. | Foto: Kiefert
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Spandau. Damit Spandau nicht weiter im Hundekot versinkt, stehen jetzt auch im Koeltzepark zwei Dogstationen. Die Tütenspender wurden beim Aktionstag gegen Hundekot in Betrieb genommen.

Hundebesitzer kennen das: Kurz mal mit dem Vierbeiner vor die Haustür, das "kleine Geschäft" erledigen und danach schnell wieder nach Hause. Dabei wird der Hundekot oft vergessen und bleibt zum Ärger der Leute als Stinkehaufen und Tretmine zurück. Um dem entgegenzuwirken, führt der Arbeitskreis "Bleib sauber, Spandau" des Ordnungsamtes regelmäßig einen Aktionstag zum Thema Hundekot durch. Dieses Mal fand er im Koeltzepark statt. "Ziel des Aktionstages ist es, die Hundebesitzer dazu anzuhalten, die Entsorgungsmöglichkeiten für den Hundekot zu nutzen und somit auch einen kleinen Beitrag für einen sauberen Kiez zu leisten", sagte Ordnungsstadtrat Stephan Machulik (SPD).

Etwa 30 Dogstationen stehen mittlerweile im Bezirk, zum Beispiel am Lindenufer und in Kladow. Grünflächenamt und Wohnungsbaugesellschaften haben sie bereitgestellt. Nun gibt es auch im Koeltzepark die Tüten, mit denen Hundekot ganz einfach entsorgt werden kann. Die zwei Dogstationen sind das neueste Projekt des Arbeitskreises, der so einen weiteren Beitrag zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in Spandaus Grünflächen leisten will.

Bei der Standortsuche für die zwei neuen Tütenspender half das Quartiersmanagement Spandauer Neustadt tatkräftig mit. Sie stehen jetzt für jeden Besucher sichtbar an den Parkeingängen Lasiuszeile und Predigergarten. "Außerdem haben wir zwei ehrenamtliche Paten für die Tütenspender gefunden", berichtete Quartiersmanagerin Ulrike Herrmann.

Einer von ihnen ist Andreas Matzanke, der in der Neustadt wohnt. Er wird "seine" Dogstation regelmäßig mit Tüten auffüllen und auch sonst nach dem Rechten sehen. "Ich laufe oft durch den Koeltzepark und möchte, dass er sauber bleibt. Denn hier spielen auch Kinder", begründete Andreas Matzanke sein Engagement.

In der Neustadt gibt es noch zwei Tütenspender im Wröhmännerpark und einen auf dem Bismarckplatz. Dort kümmert sich ein Pate um alle drei Stationen.. Dort kümmert sich ein Pate um alle drei Stationen. Und als Privatinitiative hat die evangelische Kirchengemeinde je eine Station auf dem Lutherplatz sowie an der Schönwalder Straße 23 aufgestellt.

Hundehalter sind gesetzlich dazu verpflichtet, den Hundekot zu beseitigen. Wer das nicht tut, muss mit einem Bußgeld von 35 Euro rechnen. In Grünanlagen werden 20 Euro fällig. Eine Tüte sollte also jeder dabei haben. Der Hundekot kann auch in den Müllbehältern der Berliner Stadtreinigung (BSR) entsorgt werden. Hundekot kann übrigens auch krank machen. Denn er greift die Schleimhäute an und kann Infektionen oder gar langwierige Magen-Darm-Erkrankungen auslösen. Wer in einen Haufen tritt, schleppt Spuren des Hundekots in die Wohnung. Auch Vögel nehmen ihn auf und lassen ihn überall fallen. Berlinweit fallen jedes Jahr rund fünf Tonnen Hundekot an.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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